Grussworte des Bieler Gemeinderates Beat Feurer an der Einsweihungsfeier
Foto: Peter Bernd

EIN HAUS DER OFFENHEIT

MIT EINER EINWEIHUNGSFEIER WURDE DAS RENOVIERTE JUGEND- UND GEMEINDEHAUS AM ZIONSWEG 8-10 WIEDERERÖFFNET.

MIT EINER EINWEIHUNGSFEIER WURDE DAS RENOVIERTE JUGEND- UND GEMEINDEHAUS AM ZIONSWEG 8-10 WIEDERERÖFFNET.

Mit einer Segnung, Grussworten, musikalischen Einlagen (Jeremie Jolo, Klarinette) und einem Apéro wurde das Jugend- und Gemeindehaus am Palmsonntag der Nutzung übergeben. In seinen Grussworten erklärte Beat Feurer, Gemeinderat der Stadt Biel, dass in der Stadt beim Thema Jugend die Bildung und Quartiertreffen im Vordergrund stehen. So investiere Biel verhältnismässig mehr als andere Städte wie etwa Thun oder Bern. «In diesem Sinn bin ich sehr dankbar für diese Initiative, den Jugendtreff wiederzueröffnen.» Solche Jugendtreffs hätten eine lebensweisende Wirkung, weil dort Kontakte geknüpft werden können, nicht zuletzt auch zu Menschen mit Migrationshintergrund.

Noël Tshibangu ist seit 17 Jahren mit seiner Familie am Schmiedweg wohnhaft und jetzt auch Präsident des Quartierleistes. Das Quartier habe zwei Probleme erklärte er:

  • Es ist umgeben von zwei stark befahrenen Hauptstrassen sowie der Bahnlinie und dadurch stark abgeschnitten von den umliegenden Quartieren
  • Bisher hatte es für die vielen Kinder des Quartiers, die unterdessen zu Jugendlichen herangewachsen sind, weder Spielplätze noch Treffpunkte.

Er begrüsste daher das wieder eröffnete Jugendhaus. Aber auch die Erwachsenen des Quartiers erhofften sich davon einen verstärkten Kontakt zu umliegenden Quartieren.

Gabriele Di Francesco, Präsident des Kirchgemeinderates, hat vor vierzig Jahren als Pfadfinder selber an Aktivitäten in den Häusern am Zionsweg teilgenommen. Im Rahmen der Einweihungsfeier rief er dazu auf: «Ob sie katholisch sind oder nicht, alle sind jetzt in diesem Haus willkommen!»

Philippe Christen, Leiter der Fachstelle Jugend, hatte vor elf Jahren mit der Jugendarbeit das Haus übernommen. Zusammen mit Jugendlichen wurde unter anderem der Dachstock isoliert. Von diesen Jugendlichen habe unterdessen einer sein Kind taufen lassen; ein anderer, nämlich Natanaël Metzel ist unterdessen in Bruder Klaus der Verantwortliche für die Mini’s.

Peter Bernd, Pastoralraumleiter, wies daraufhin, dass das Datum der Einweihungsfeier gleichzeitig auch der Gedenktag für Oscar Romero ist, der am 24. März 1980 ermordet wurde. «Wir übergeben daher im Namen Oscar Romeros dieses Haus an die Jugendlichen, insbesondere an die Jubla und die Mini’s.» Für ihn soll das Jugend- und Gemeindehaus offen stehen für Menschen, die sich in kleinen Gruppen treffen wollen. «Offenheit, Niederschwelligkeit sind wichtige Eckpunkte dieses Angebotes. Spontaneität soll möglich sein.»

Michael Döhrbeck/Niklaus Baschung

 

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