Ein Krankenhaus für Namutumba

Von Köniz aus verwirklicht ein Pflegeassistent aus Uganda seinen Traum. Die Katholische Kirche Region Bern unterstützt ihn dabei.

Das Krankenhaus in Namutumba ist ein Lebensprojekt für Job Zilaba. Von Köniz aus unterstützt er seine ostafrikanische Heimat. Die Kommission für Entwicklungshilfe und Missionen beteiligt sich nun ebenfalls finanziell an diesem wertvollen Projekt.

Job Zilaba ist ein Vorzeigebeispiel für gelungene Integration, auch wenn er das selbst vielleicht ganz anders sehen würde. In einem Porträt in der Berner Online-Zeitung "Hauptstadt" beschreibt er seine Odyssee bei der Jobsuche, nachdem er der Liebe wegen aus Uganda in die Schweiz gekommen war. Über 450 Absagen hat er erhalten, bis er schliesslich am Insel-Spital eine Arbeit als Pflege-Assistent gefunden hat. Heute, gut zehn Jahre später, hilft er gemeinsam mit seiner Schweizer Frau Madelaina, in seiner Heimat die medizinisische Infrastruktur zu verbessern.

Schon 2006 gründete Job Zilaba gemeinsam mit seinen Freunden das Namutumba Community Hospital. Hintergrund waren ihre Erlebnisse während des Pratikums der Sozialen Arbeit in diesem ostafrikanischen District, in dem ca. 250000 Menschen leben. Mit vereinten Kräften und Mitteln - unter anderem finanzierte die Mutter von Job das Grundstück - entstand ein Gebäude, das während Corona im Jahr 2021 den Betrieb aufnehmen konnte. 2023 folgte die Eröffnung der Frauenklinik. Wichtige Arbeitsfelder sind aber auch die Prävention von Malaria und HIV durch entsprechende Kampagnen. Gleichzeitig ist die Klinik ein wichtiger Arbeitgeber für diese Gegend.

Mit Projekten wie dem von Job Zilaba und seinen Freunden in der Heimat kann die Müttersterblichkeit erheblich reduziert werden. Durch die umfassende medizinische Versorgung von Frauen, etwa in Form von medizinischer Aufklärungsarbeit, wird auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft deutlich gestärkt. Neben der Prävention hilft aber auch die allgemeine dezentrale medizinische Versorgung Menschenleben zu retten, bleibende Schäden an Leib und Seele zu minimieren und so die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern.

Job Zilaba und seine Frau Madleina leben und engagieren sich heute in der Pfarrei Köniz. Die Menschen in der Heimat sind jedoch immer im Herzen mit dabei. Manchmal geht das bis an die Grenzen der persönlichen Entäusserung. Aber Job Zilaba hat es gelernt, immer wieder weiter zu machen. Und wurde immer wieder dafür belohnt. Die Katholische Kirche Region Bern unterstützt sein Engagement aus dem Topf für Entwicklungshilfe und Missionen.

 

Mehr zum Projekt finden Sie HIER.

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