Fit für den Alltag

Anlass für die ehemaligen Mitarbeitenden der Katholischen Kirche Region Bern im Drahtesel.

Einmal im Jahr lädt die Katholische Kirche Region Bern ihre ehemaligen Mitarbeitenden zu einem ganz besonderen Abend ein, ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung, aber auch der gegenseitigen Verbundenheit über das aktive Berufsleben hinaus. Denn viele sind nach wie vor ehrenamtlich in der Kirche engagiert. Diesmal ging es zum Drahtesel nach Liebefeld.

Seit 1993 will der Drahtesel im Berner Liebefeld Menschen mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen fit machen für den ersten Arbeitsmarkt. In einer befristeten Anstellung erhalten erwerbslose Menschen verschiedene Bildungs-, Coaching- und Bewerbungsangebote, die sie dazu befähigen sollen, in der Arbeitswelt wieder Fuss zu fassen. Die Velowerkstatt ist das Herzstück, daher auch der Name Drahtesel. Allerdings bietet der Drahtesel mittlerweile diverse Beschäftigungsbereiche und Dienstleistungen wie Facility Services oder Gartenhandwerk an. Das Projekt Restwert ist eine Art Tauschbörse für Gerätschaften aller Art. Eine grosse Auswahl bietet auch der Second-Hand-Laden direkt neben dem hauseigenen Restaurant Dreigänger.

Seit geraumer Zeit fördert die Katholische Kirche Region Bern die Institution Drahtesel, die Menschen mit Migrationshintergrund, mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen eine Chance gibt, wieder neuen Sinn im Leben zu finden. Von dieser wertvollen Arbeit konnten sich die ehemaligen Mitarbeitenden vor Ort ein Bild machen.

Nach der Besichtigung konnten sich die ehemaligen Mitarbeitenden beim Nachtessen ein persönliches Bild von der hohen gastronomischen Qualität des Restaurants Dreigänger machen. Währenddessen hielten Karl-Martin Wyss, Präsident des Kleinen Kirchenrats, und Geschäftsführer Alexander Stüssi die Gäste über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden und präsentierten den Jahresbericht 2023.

Man spürt sofort die besondere Bindung zwischen den Gastgebern, darunter auch Leitender Priester Ruedi Heim, und ihren Gästen. Es wird deutlich, dass die Kirche - bei allen Schwierigkeiten - für viele eben kein gewöhnlicher Arbeitgeber ist. Das Interesse ist nach wie vor da für die Themen, für die man sich Jahrzehnte lang eingesetzt hat und teilweise immer noch ehrenamtlich engagiert. Und es ist schön zu hören, dass bei Anlässen dieser Art alte Verbindungen zwischen den Senior:innen aufgefrischt werden oder neue entstehen. Bis in einem Jahr werden sich die einen oder anderen sicher vorher noch einmal sehen.

 

www.drahtesel.ch

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