Das zentrale Thema der armen Bevölkerung in Guatemala ist die Unterernährung
Foto: zVg

Selbstbewusst handeln

Im Rahmen der Fastenaktion unterstützen die Bieler Kirchen Projekte zugunsten der armen, indigenen Bevölkerung Guatemalas.

Im Rahmen der Fastenaktion unterstützen die Bieler Kirchen Projekte zugunsten der armen, indigenen Bevölkerung Guatemalas.

Die Ökumenische Kampagne 2025 von Heks und Fastenaktion eröffnet einen neuen Drei-Jahres-Zyklus, der auf die Nord-Süd-Ungerechtigkeiten aufmerksam macht, die Ursachen des Hungers thematisiert und nachhaltige Lösungsansätze präsentieren will.

Dazu schreiben Heks und Fastenaktion. «Unsere Vision ist eine Welt ohne Hunger in der das Recht auf eine gesunde Ernährung gesichert ist. Doch die Hungerkrisen im globalen Süden nehmen zu und der Zugang zu genügend gesunder und kulturell angepasster Nahrung wird für die lokalen Gemeinschaften immer schwieriger. Hunger und Unterernährung verhindern, dass Menschen in Würde leben und ihr Potenzial entfalten können. Hunger frisst buchstäblich ihre Aussichten auf eine bessere Zukunft. Im Norden stehen wir daher in der Verantwortung, einen Beitrag zu leisten, um Hungerkrisen zu überwinden.»

Die Bieler Kirchen unterstützen Projekte mit der Spendennummer GT.138378 zugunsten der indigenen Bevölkerung Guatemalas, welche das Selbstbewusstsein der Menschen stärken sollen und entsprechend handeln lässt.

Denn das Recht auf Nahrung ist für viele Frauen und Männer in Guatemala immer noch weit davon entfernt Realität zu werden. Die Bevölkerung in Guatemala leidet: Der Staat schützt korrupte Personen. Menschen und Organisationen, welche die Umwelt und die Menschenrechte verteidigen, geraten weiter unter Druck. Trockenheit, Wirbelstürme und Vulkanausbrüche erschweren den Anbau von Gemüse, Mais und Kaffee.

Die Projekte von Fastenaktion stärken die Kultur der indigenen Bevölkerung und die politische Bildung der Gemeinschaften. Mit neu erworbenem Selbstbewusstsein fordern sie die ihnen zustehenden Landtitel, Schulen und Gesundheitszentren. Gleichzeitig beleben sie ihre traditionellen Anbaumethoden und ergänzen diese mit agrarökologischen Ansätzen. Damit wird die Produktion erhöht und ihr Einkommen durch die Vermarktung ihrer Produkte gesteigert.

Was schon erreicht wurde

In 19 Dialoggefässen und 39 Netzwerken wurde der interkulturelle Dialog gelebt. Die Kraft der Maya-Kosmovision hat sich im friedlichen Widerstand zur Verteidigung des Wahlergebnisses von 2023 gezeigt. Mit der neuen Regierung eröffnet sich ein Fenster, das es zu nutzen gilt. 

1’274 Familien bewirtschafteten ihre Landstücke nach agrarökologischen Methoden, 828 Familien konnten zusätzliches Einkommen erwirtschaften.

Niklaus Baschung

 

 

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