12 Romane zu Migration und Integration
Was ist LESELUST?
- Eine kleine, handliche Broschüre, in der 12 Romane zu Migration und Integration
vorgestellt werden. Es sind Empfehlungen für Einzelpersonen und Lesekreise.
- Gleichzeitig eine Veranstaltungsreihe mit spannenden Lesungen von Autor*innen.
- Ein Projekt von Arbeitskreis Religion Migration.
Bestellung der Broschüre / Information:
Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn leselust(at)refbejuso.ch
OeME-Migration / Sabine Jaggi
Altenbergstrasse 66
Postfach, 3000 Bern 22
Trägerschaft:
Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn | Christkatholische Landeskirche Bern | Kirche im Dialog der Katholischen Kirche Region Bern
LESELUST – Büchertipps
Alle ausgesuchten Bücher haben Gemeinsamkeiten:
Die Geschichten, die darin erzählt werden, spielen hier und heute. Es handelt sich also um zeitgenössische Literatur. Schauplatz ist meist Westeuropa. Die Geschichten spielen in der Schweiz, in Deutschland, Belgien, Frankreich, England, in den USA und an der Mittelmeerküste.
Die Protagonist*innen sind Menschen «mit Migrationshintergrund», wie man heute zu sagen pflegt. Es sind Menschen wie Sie und ich, die
uns einen Einblick in ihre Welt geben.
Unsere Büchertipps sind Anregungen für Sie. Lesen Sie, tauchen Sie ein in fremde Welten. Nähern Sie sich den Themen Migration und Integration einmal auf etwas andere Art: mit spannenden Büchern. Und wenn Sie Lust haben, mehr über die in den Büchern aufgegriffenen Themen zu erfahren, sind wir gerne für Sie da. Das Redaktionsteam und die ökumenische Trägerschaft wünschen Ihnen interessante Lesestunden.
«In der Fremde sprechen die Bäume arabisch» von Usama Al Shahmani
«Verzweifelt zu sein ist sehr einfach. (…)
Hoffnung aber kostet.»
Usama, S. 40f.
Herkunft
«Herkunft sind die süss-bitteren Zufälle, die uns hierhin, dorthin getragen haben. Sie ist Zugehörigkeit, zu der man nichts beigesteuert hat.» (S. 67)
Hausbrand
«Ich will bloss nach Hause.» (S. 117)
«So wie ich will» von Melda Akbas
«Für Deutsche bin ich eine Türkin, für Türken eher
eine Deutsche.»
Melda Akbas, S. 152
«Rocco und Marittimo» von Vincenzo Todisco
«Warum sagen sie Tschingg zu uns?»
Marittimo
«Um uns an unseren Stolz zu erinnern.»
Onkel Leopardo, S. 154
«Ohrfeige» von Abbas Khider
«die Einheimischen gingen shoppen.
Wir wärmten uns an ihrem Leben.» S. 67
«Ehre» von Elif Shafak
«Männer besassen Ehre. (...). Frauen besassen keine
Ehre, sie besassen Scham.» (S. 30f.)
«Schwarze Schwestern» von Chika Unigwe
«Ob ich ins Ausland möchte, Herr Dele? Sie fragen
doch auch ein Kind nicht, ob es Lust auf ein Bonbon
hat, oder?»
Efe, S. 80
«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» von Thomas Meyer
«A wajb schtelt oif di fis un warft fin di fis.»
Eine Frau stellt einen auf die Füsse und wirft einen
von den Füssen.
Sprichwort, S. 282
«Doppelpass» von Charles Lewinsky
«Ich habe gar nichts gegen Neger und nichts gegen
Ausländer. Schon gar nicht, wenn sie Fussball spielen
können.»
Nationalrat Eidenbenz, S. 48
«Kains Opfer» von Alfred Bodenheimer
«Klein hatte das Gefühl, in diesem Sarg liege, zusammen
mit dem Körper, eine Fülle von Geheimnissen.»
S. 59
«Samba für Frankreich» von Delphine Coulin
«Kannibalen» von Mahi Binebine (aus Leselust 1. Auflage)
«Jeder unserer Träume wird auf der rechten Seite von
einem Engel bewacht, auf der linken von einem Djinn.»
Nordafrikanisches Sprichwort, S. 56