STERNSINGERINNEN AUS BIEL SIND INS BUNDESHAUS EINGELADEN. DORT MACHEN SIE AUF DIE KINDERRECHTE AUFMERKSAM UND BRINGEN DAS FRIEDENSLICHT MIT.
Die Tradition des Sternsingens hat die Katechese des Pastoralraums Biel-Pieterlen in diesem Januar wieder neu aufgenommen. Eine Gruppe von Kindern hat auf dem Bieler Zentralplatz und in mehreren Altersheimen gesungen. Nun sind der Bieler Caspar, Melchior, Balthasar und der Sternträger, in diesem Falle vier Mädchen, am 16. Dezember ins Bundeshaus eingeladen. «Eine grosse Ehre», freut sich Claudia Christen vom Leitungsteam des Pastoralraums.
Eingeladen hat Nationalrätin Maja Riniker, die 2025 das Nationalratspräsidium übernehmen wird. Nach Ende des Sessiontages empfängt sie mit weiteren Mitgliedern des Parlaments unter der Kuppelhalle des Bundehauses die drei Sternsingergruppen. Neben den Bielerinnen werden auch «Drei Könige» aus dem Tessin und der Romandie dabei sein. «Wir wollen die Botschaft des Friedens mit dem Friedenslicht ins Bundeshaus bringen», erklärt Kristina Kleiser, die bei Missio Schweiz für die Aktion Sternsingen in der Deutschschweiz verantwortlich ist.
Die diesjährige Sternsingen-Kampagne von Missio Schweiz steht unter dem Motto: «Erhebt eure Stimme. Sternsingen für Kinderrechte». Zwar haben 1989 die Vereinten Nationen die sogenannte Kinderrechtskonvention verabschiedet. Doch noch immer leiden Millionen Kinder und Jugendliche unter der Nichtbeachtung ihrer Grundrechte.
Mit der Sternsingen-Kampagne unterstützen die Sternsingerinnen und Sternsinger Projekte von Missio Schweiz, die besonders benachteiligten und gefährdeten Kindern Schutz, Förderung und Beteiligung bieten. So in Kolumbien die sogenannte Kinderrepublik Benposta und in Kenia die Gesundheitsstation, mobile Klinik und Schule der Gemeinschaft Sankt Paul der Apostel in der Region Turkana.
In mehreren Städten Kolumbiens setzt sich der Sternsinger-Partner Benposta für vertriebene, missbrauchte und gefährdete Kinder und Jugendliche ein. Zum Angebot gehören Schutz, Therapie, Bildung und Friedenserziehung. Im Zentrum «Kinderrepublik Benposta» in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gestalten junge Menschen den Alltag weitgehend mit.
Die Gemeinschaft Sankt Paul der Apostel, bietet in der abgelegenen Region Turkana im Norden Kenias Hilfe gegen Mangelernährung, betreut Mütter und Kleinkinder in Mutter-Kind-Zentren und bildet Geburtshelferinnnen aus. Darüber hinaus betreibt sie eine Schule, damit Kinder ihr Recht auf Bildung verwirklichen können.
Niklaus Baschung