Gemeinsam begrüssten die Pfarrei Bruder Klaus und die äthiopische Gemeinschaft das neue Jahr und spannen dabei den Bogen bis nach Rom.
Christian Geltinger
Eine eigene "Heilige Pforte" für Bruder Klaus sollte in Anlehnung an die Eröffnung des Heiligen Jahres in Rom den gemeinsamen Start in ein neues Jahr versinnbildlichen. Mit einem kleinen Festakt vor der Kirche am Burgernziel riefen sie den Menschen die Chance in Erinnerung, die mit einem Neubeginn verbunden ist, die kritische Vergegenwärtigung des Alten, das Ablegen schlechter Angewohnheiten, die Hoffnung auf Vergebung und das zuversichtliche Voranschreiten in die Zukunft. Vereinfacht gesagt: Die Kernbotschaft aller Christ:innen.
Die äthiopische Gemeinde, die den Beginn des Jahres traditionell im September begeht, hätte mit dem gemeinsamen Jahresbeginn in Bruder Klaus im Januar gleich zwei Mal die Möglichkeit, innezuhalten für einen Moment der Sammlung und des Neuanfangs, so der Diakon der Gemeinschaft. Gleichzeitig betont er die gute Zusammenarbeit mit der Pfarrei Bruder Klaus, die die äthiopische Gemeinschaft beherbergt. Er nehme einen grossen "Respekt vor den jeweils eigenen Traditionen" und ein breites "Bekenntnis zur Vielfalt" wahr. Pfarrer Nicolas Betticher dankte für dieses Zeichen gelebter Ökumene.
Der Beginn des neuen Jahres sei in der äthiopischen Gemeinschaft insbesondere auch ein Fest für die Kinder. Ihr Engagement stimme den Diakon zuversichtlich. Zu Recht. Mit Begeisterung gaben die Kinder mehrere Lieder zum Besten.