Mit Unterstützung der Katholischen Kirche Region Bern bietet Learn4Life Nachhilfe für Kinder aus sozial schwachen Familien. (Foto: Pia Neuenschwander)

Der grösste Posten geht in soziale Projekte

Der Grosse Kirchenrat der Katholischen Kirche Region Bern genehmigt einstimmig den Jahresabschluss 2024.

Der Grosse Kirchenrat der Katholischen Kirche Region Bern genehmigt einstimmig den Jahresabschluss 2024.

Die Selbstverpflichtung der Katholischen Kirche Region Bern ist klar. Mit 27 Prozent geht der grösste Posten des Jahresbudgets von rund 36 Millionen Franken in die soziale Unterstützung von Menschen in Not. Das sind Projekte vor Ort, die aus dem Fonds für diakonische und soziale Zwecke finanziert werden, oder Unterstützungsleistungen, mit denen sich die Katholische Kirche Region Bern solidarisch zeigt mit den globalen Krisenherden auf diesem Planeten.

Das «Bärner Härz» setzt seit Jahren in der Berufsintegration von jungen Menschen Akzente und leistet mit der Corona-Million, der Ukraine-Million und dem Hilfspaket Naher Osten schnell und unbürokratisch Hilfe. Aber auch die vielen gesamtgesellschaftlichen Leistungen, die die Kirche zu einem guten Leben für alle Generationen in Bern beiträgt, gehören in diesen Bereich.

Ein «Härz» für Blatten

Wie wichtig ein funktionierendes religiöses Leben auch für eine Gesellschaft sein kann, wird besonders in Krisenzeiten deutlich. In Blatten hat eine Naturkatastrophe auch die Infrastruktur des religiösen und sozialen Lebens lahm gelegt. Der Kleine Kirchenrat hat für die Pfarrei ein Hilfspaket von CHF 100'000.- für den Wiederaufbau des religiösen Lebens aus dem «Bärner Härz» gesprochen, wie Präsident Karl-Martin Wyss mitteilte.

Solide und vorausschauende Finanzpolitik

Stabile Steuereinnahmen und eine solide Finanzpolitik sind die Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit der Katholischen Kirche Bern. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Katholische Kirche Region Bern vorausschauend in die Zukunft plant mit einer Finanzstrategie, die der Gesamtkirchgemeinde ein Stück weit Unabhängigkeit von unwägbaren Überraschungen verschaffen soll. Der sukzessive Aufbau einer Immobilienstrategie soll mit dazu beitragen, das Finanzvermögen zu stärken, so dass auch künftig die selbst gesetzten Standards etwa im sozialen Engagement eingehalten werden können.

Ein grosser Dank der Geschäftsprüfungskommission ging daher an Monika Lüdy, stellvertretende Präsidentin des KKR und verantwortlich für das Ressort Finanzen, sowie stellvertretend für die gesamte Geschäftsstelle an Geschäftsführer Alexander Stüssi und Helen Coombs, Leiterin Rechnungswesen.

Fachkräftemangel vorbeugen

Ein zentraler Faktor für die Zukunft ist darüber hinaus die Sicherstellung des Personals. Auch hier sei es nötig, eine vorausschauende Personalstrategie zu verfolgen. Fachkräfte werden auch im theologischen Bereich (Seelsorgende und Katechet:innen) weniger, so dass die vorhandenen Fachkräfte perspektivisch von Tätigkeiten entlastet werden müssen, die auch von anderen Personen, etwa Standortkoordinator:innen, übernommen werden können. In manchen Pfarreien wird das bereits erfolgreich so praktiziert. Eine erfreuliche Nachricht gab es für die spanischsprachige Mission. Durch die Überführung der Missionen in das reguläre Stellenreglement hat die spanischsprachige Mission nun ein Stellenpensum von 80 Prozent im Bereich Katechese und 100 Prozent im Bereich Gemeinwesenarbeit.

 

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