Der Krieg hat seine eigene Agenda

Bärner Härz investiert jetzt in die Betreuung von traumatisierten Personen vor Ort.

Unter dem Titel «Bärner Härz» zeigt sich die Katholische Kirche Region Bern solidarisch mit den Menschen in Not, sei es vor der unmittelbaren Haustür wie im Oberwalliser Blatten, sei es in Bern, wo sie Menschen die Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht oder im Nahen Osten. Die Ukrainer:innen leiden mittlerweile seit dreieinhalb Jahren unter dem russischen Angriffskrieg. Das «Bärner Härz» reagierte schnell mit einer Ukraine-Million.

 

Als vor über drei Jahren Vladimir Putin seinen schrecklichen Angriffskrieg auf die Ukraine startete, hätte vermutlich niemand gedacht, wie lange dieser Krieg in der Mitte von Europa andauern würde. Trotz der Bemühungen, dem Sterben von Millionen von Menschen auf beiden Seiten und dem Elend der Zivilbevölkerung ein Ende zu setzen, ist die Aussicht auf Frieden und damit die Rückkehr unzähliger Menschen in ihre Heimat nach wie vor illusorisch.

Aussicht auf Frieden illusorisch

Ähnlich optimistisch dachten die Initiatoren des Ukraine-Hilfspakets. Als die Katholische Kirche Region Bern mit dem Bärner Härz im Jahr 2022 schnell und unbürokratisch CHF 1'000'000 bereit stellte, um den vom Krieg betroffenen Menschen zu helfen, rechnete man ebenfalls nicht mit dem Ausmass dieses verheerenden Krieges. Der Plan, Gelder des Ukraine-Hilfspakets aus dem Bärner Härz bis zum Ende des Krieges zurückzustellen, um damit Massnahmen des Aufbaus zu unterstützen, wurde durch die Agenda des mittlerweile drei Jahre andauernden Krieges durchkreuzt.

Was bisher geschah: Soforthilfen, Integration, Bildungsteilhabe

Über eine halbe Million investierte die Katholische Kirche Region Bern in Soforthilfen, Wohnkosten oder Integrationsmassnahmen. Ein grosser Schwerpunkt lag auf der Förderung der ukrainischen Schule, in der Kinder neben dem Regelunterricht in den Schweizer Schulen eine kulturelle Sozialisierung erfahren, die die Bindung zu ihrem Herkunftsland aufrecht erhält. Neben dem Ziel, den Geflüchteten schnell zu helfen, sie mit dem Nötigsten zu unterstützen, ihnen Bildungszugänge zu eröffnen und sie vorübergehend zu integrieren, gehörte auch die Hilfe beim Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur in der Ukraine zur Strategie der Ukraine-Hilfe der Katholischen Kirche Region Bern. Doch der Krieg hat seine eigene Agenda.

Jetzt muss vor Ort geholfen werden!

Viele Menschen in der Ukraine sind längst kriegsmüde geworden. Die Menschen vor Ort brauchen unsere Unterstützung. Bärner Härz investiert daher in die Betreuung von traumatisierten Personen. In der Ukraine muss jetzt geholfen werden. Diese Erkenntnis veranlasste die Katholische Kirche, bereits jetzt CHF 300'000 einzusetzen für die psychosoziale Betreuung traumatisierter Menschen, insbesondere von Frauen und Kindern. Mit ihrem weltweiten Netzwerk kann Kirche hier gemeinsam mit Partnerorgansiationen wie ACN, Missio, Don Bosco oder Caritas international eine direkte und schnelle Hilfe vor Ort bieten und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Krieg stärken.

 

Mehr zum Ukraine-Hilfspaket der Katholischen Kirche Region Bern und zu anderen Projekten des Bärner Härz finden sie HIER.

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