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Fröhlich sein, Gutes tun...

Die Salesianer Don Boscos trotzen den Krisenherden in der Welt.

In Haiti kontrollieren Gewalt bewaffneter Gruppen nach Uno-Angaben etwa 85 Prozent der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Seit Ende Februar 2024 ist die Lage noch einmal eskaliert. Seit 1935 sind die Salesianer Don Boscos in den Armenvierteln Haitis vor Ort. Aber auch in Nepal leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe. Das Motto des Gründungsvaters Don Bosco ("Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen") wirkt in diesem Zusammenhang geradezu zynisch. Aber die Salesianer machen weiter, auch mit Hilfe der Unterstützung durch die Nothilfe der Katholischen Kirche Region Bern.

Vor allem in der Region der Hauptstadt Port-au-Prince kommt es regelmässig zu Überfällen, Entführungen – bis hin zu Vergewaltigungen und Tötungsdelikten. Polizeistationen, staatliche Einrichtungen und andere Gebäude wurden angegriffen, Tausende Häftlinge aus Gefängnissen befreit. Die bestehende Hungerkrise verschärfte sich, die humanitäre Lage ist dramatisch. Die Lebensmittel in Haiti sind derzeit knapp, die Preise steigen täglich. 5,4 Millionen Menschen sind von einer akuten Ernährungsunsicherheit betroffen, das entspricht fast der Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent). Da grundlegende Bedürfnisse wie Gesundheitsfürsorge, sauberes Wasser, Schulen oder Schutz nicht mehr gedeckt werden können, besteht für sie eine akute Gefahr von Ausbeutung und Missbrauch. Jungen werden zum Teil als bewaffnete Kämpfer von rivalisierenden Banden rekrutiert.

Bildung als Perspektive für die Zukunft

Die Salesianer Don Boscos arbeiten seit 1935 in Haiti und versuchen mit ihrer Kinder- und Jugendarbeit zur Linderung der Not beizutragen. In zwei der grössten Armenvierteln der Haitis Hauptstadt Port-au-Princs – La Saline und Cité Soleil, führen die Salesianer Don Boscos die kleinen Schulen des Pater Bohnen (OPEPB). Dies ist aktuell aus Sicherheitsgründen nur eingeschränkt möglich – die Salesianer Don Boscos tun das Möglichste, die Not der Menschen zu lindern. Trotzdem bleiben die Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeitenden an der Seite der Bevölkerung, insbesondere der Verletzlichsten, der Kinder und Jugendlichen. Trotz der gefährlichen Lage tun sie ihr Bestes, um weiterhin Bildung und Ernährung zu ermöglichen. Einzelne Schulen und Zentren sind weiter geöffnet, und die Motivation der anwesenden Kinder (etwa 2’000 Schülerinnen und Schüler) schafft Hoffnung. Da die Kantine geschlossen werden musste, werden wann immer möglich Lebensmittelpakete an die bedürftigsten Familien verteilt. Das Personal der Schulen und der Kantine wird bestmöglich weiterhin mit Lohnzahlungen unterstützt, auch wenn nicht alle ihre Aufgaben wie gewohnt umsetzten können. Es wird täglich daran gearbeitet, die während vieler Jahre aufgebauten Strukturen und das Vertrauen für nach der Krise zu erhalten.

Überschwemmungen in Nepal

Intensive Monsunregenfälle in Nepal haben schwere Überschwemmungen und Erdrutsche rund um die Hauptstadt im Herbst 2024 verursacht und tausende Menschen vertrieben, über 200 Opfer sind zu beklagen. Die Überschwemmungen gehören zu den stärksten, die Nepal in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Krankenhäuser, Schulen, Brücken sowie hunderte von Häusern wurden beschädigt, Ernten vernichtet, tausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Erdrutsche, Schlamm und Trümmer haben wichtige Straßen im Land blockiert.

Das Überschwemmungsnothilfeprojekt der Salesianer Don Boscos umfasst neben der unmittelbaren Nothilfe wie Unterkunft, Essen und Kleidung folgende Aktivitäten für den Wiederaufbau von der Flutkatastrophe betroffenen Bewohnern der Gemeinden Japakal und Lubu: Ersatz von Hausrat, Reparatur/Wiederaufbau der Häuser, Wiederaufbau der Infrastruktur (Schule und Strassen) in zwei Dörfern und Wiederaufbau der Landwirtschaft (Saatgut, landwirtschaftliche Werkzeuge, Düngemittel und Schulungen).

 

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