Die Kirche "Madonna degli Emigrati" der Missione di lingua italiana di Berna" war bis auf den letzten Platz besetzt, als Padre Antonio die Gemeinde begrüsste. Am Abend des Freitag, 24. März begannen die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Missionskirche mit einem feierlichen Gottesdienst.
Bischof Felix Gmür liess es sich nicht nehmen, die Festgemeinde persönlich und in makellosem Italienisch zu begrüssen. Er leitete auch den Festgottesdienst.
In seiner Predigt erinnerte er an Maria, die Mutter Jesu, der die Kirche gewidmet ist. "Sie hat keine Theorien aufgestellt und keine Bücher geschrieben", sagte der Bischof. "Aber sie war stets mit Jesus unterwegs, vom Anfang bis zum Ende. Sie ist immer wieder mit ihm aufgebrochen, sie war also eine ständige Migrantin."
Genauso mache es auch diese Gemeinde von Migrantinnen und Migranten: keine Theorie, sondern die Praxis christlichen Lebens. Es ist eine christliche Gemeinschaft, die Freude und schwierige Momente, Geburt und Tod miteinander teilt. Ähnlich sagte es auch Padre Antonio Grasso, Leiter der Missione: "Wir feiern hier keine Mauern, sondern eine Gemeinschaft."
Wie es sich für die italienischsprachige Gemeinde gehört, folgte auf den geistlichen Teil des Abends ein gemeinschaftlicher. Die Gäste waren zu einem reichhaltigen Apéro eingeladen. Sie genossen das Zusammensein und blieben teils noch lange in den Räumen der Missione.
Nächster Anlass zum Jubiläum:
Freitag, 31. März, 19.30, Saal der MCLI: Eröffnung der Fotoausstellung und Vernissage des Buches zur Geschichte der italienischsprachigen Mission in Bern. Grasso Antonio, Panarese Luca Nicola: «La Missione Cattolica di Lingua Italiana. Sui inizi, la sua storia, il suo presente.» Das Buch ist auf dem Sekretariat der MCLI, Bovetstrasse 1 in Bern erhältlich.