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Menschen wieder eine Würde geben

Die Nothilfe der Katholischen Kirche Region Bern unterstützt Projekte in Afghanistan sowie im Gaza-Streifen und im Westjordanland.

Die Nothilfe der Katholischen Kirche Region Bern unterstützt Projekte des Jesuit Refugee Service (JRS) in Afghanistan sowie der Caritas im Gaza-Streifen und im Westjordanland.

Derzeit sind etwa 93% der afghanischen Rückkehrerfamilien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Neben den Einschränkungen der Taliban Frauen gegenüber, was praktisch einem Verbot eine Berufstätigkeit auszuüben, gleichkommt, sind viele der afghanischen Frauen geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Etwa 40% der afghanischen Frauen wurden vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet und konnten daher keine Ausbildung absolvieren. Der Jesuit Refugee Service ist seit Jahren als Partner vor Ort, um Menschen beim Aufbau einer würdigen Existenz zu unterstützen.

Im Rahmen des Projektes «Förderung von nachhaltigen und kreativen Gemeinschaften» für afghanische Rückkehrerfamilien in Kabul werden Frauen handwerkliche Fertigkeiten (Nähen, Sticken, Stricken, Weben) sowie unternehmerisches Wissen zur Einkommensgenerierung, um von zuhause arbeiten zu können, vermittelt. Im Rahmen des Projekts wurde ein Kinderzentrum zur Förderung der Kinderentwicklung in geschützten Räumen aufgebaut. Dadurch haben die involvierten Mütter die zeitlichen Ressourcen am Projekt teilzunehmen. Neben Trainings bekommen die Kinder (etwa 1'400) einen gesunden Snack pro Tag. In Afghanistan müssen ungefähr 20% der Kinder arbeiten, um ihre Versorgung und die ihrer Eltern sicherzustellen.

Konflikt wächst zu einer schweren humanitären Krise

Der anhaltende Konflikt zwischen der Hamas und Israel hat zu einer schweren humanitären Krise unter der Zivilbevölkerung geführt. Mehr als 2 Millionen Menschen im Gaza-Streifen und in Westjordanland sind auf humanitärer Hilfe angewiesen. Fast 2 Millionen Kinder, Frauen und Männer mussten ihre Häuser verlassen. Im Gazastreifen herrscht eine schwere Nahrungsmittelknappheit und die Zivilbevölkerung leidet unter dem geringen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie der zusammengebrochenen Gesundheitsversorgung. Beispielsweise sind nur noch wenige Krankenhäuser im Gazastreifen funktionsfähig und dies in kleinem Umfang. Im Westjordanland ist die humanitäre Lage angespannt und verschlechtert sich weiterhin. Besonders grosse Konsequenzen hat der Krieg auf die wirtschaftliche Lage.

Caritas Schweiz leistet lebensrettende Nothilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza und Westjordanland unter verschärften Umständen zusammen mit den lokalen Partnerorganisationen Catholic Relief Services (CRS) und Caritas Jerusalem, die seit Jahrzehnten vor Ort tätig sind. Das Engagement von CRS und Caritas Jerusalem im Gazastreifen fokussiert sich momentan auf Gebiete in der Mitte, wo sich die meisten internen Vertriebenen aus Rafah angesiedelt haben. Die Hilfe wird ständig den vorherrschenden Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Zivilbevölkerung angepasst.

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