Munteres Wiedersehen am Ehemaligenanlass

Pensionierte Pastoralraumsangestellte trafen sich im Dock8 wieder

Zum ersten Mal organisiert der Pastoralraum Bern einen Anlass für alle seine pensionierten Mitarbeitenden. Der Anlass am 29. April stiess auf reges Interesse und soll künftig jedes Jahr stattfinden.

Bereits früh treffen die ersten Pensionierten im Dock8, dem Gemeinschaftszentrum des Holligerhofs, zum Willkommenstrunk ein. Der Saal füllt sich schnell mit den über dreissig Teilnehmenden. Man kennt sich und hat viel zu erzählen. Der ehemalige Leiter Bau, Martin Grütter, freut sich, dass die Räumlichkeiten des Dock8 auch ohne seine Mitarbeit so gut gelungen sind. Dann begrüsst Ruedi Heim, Leitender Priester des Pastoralraums Bern, die Gäste zum ersten Ehemaligenanlass des gesamten Pastoralraums und lädt ein, für drei Präsentationen Platz zu nehmen.

Botschafter einer engagierten Kirche

Andrea Meier, Fachstellenleiterin Kinder & Jugend stellt das Dock8 vor, das die Kirche Region Bern mitfinanziert und gestaltet hat. Der Begegnungsraum bietet ein Restaurant, eine Sozialberatung und Gemeinschaftsräume und steht damit für eine sozial engagierte Kirche. «Inklusion passiert nicht einfach so. Wir müssen dafür Orte Möglichkeiten und Räume bieten, wo Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen und Gruppierungen zusammenfinden können», sagt Andrea Meier.

Karl Martin Wyss, Präsident des kleinen Kirchenrats, sieht die Pensionierten als Botschafter einer engagierten Kirche. Mit dem Corona- und Ukraine-Hilfspaket hat die Kirche bewiesen, dass sie bei akuten Krisen schnell und effektiv helfen kann, findet Wyss. Die zusammengerechnet 624 Jahre Arbeitserfahrung der Pensionierten für die Kirche, übertreffen sogar das Alter des Berner Münsters. Mit dieser Erfahrung scheinen sie als Botschafter für eine engagierte Kirche prädestiniert. Sozialer Einsatz lässt sich jedoch auch mit finanzieller Sicherheit vereinbaren, betont Alexander Stüssi, Geschäftsführer der GKG. So habe man durch den Erwerb zweier neuer Liegenschaften finanzielle Planungssicherheit, aber auch Raum, den man Flüchtenden und Bedürftigen zur Verfügung stellen kann.

Jährliches Treffen

Nach den Ansprachen geht es auf der Terrasse weiter mit einem gemütlichen Apéro zu Alphornklängen, wo das Gehörte verdaut und zur Musik mitgewippt werden kann. Beim Znacht im Restaurant des Dock8 findet das Lokal grossen Anklang bei der Gruppe: «Ein wirklich schöner Ort. Es ist beeindruckend, dass man hier angesichts des Beizensterbens ein rentables Restaurant aufbauen konnte», wird resümiert.

Die Gäste freuen sich über die Möglichkeit, sich mit den früheren Kollegen auszutauschen. «Ich finde es eine tolle Sache, dass dieser Anlass organisiert wurde. Da ich erst kürzlich pensioniert wurde, dachte ich, dass dieser Anlass jedes Jahr stattfand. Umso schöner, dass ich jetzt beim ersten Mal dabei sein kann», meint eine Rentnerin. Dies ist auch das langfristige Ziel der Organisatoren. Das Treffen soll in Zukunft jährlich stattfinden und sich etablieren. Der Start zumindest scheint geglückt zu sein. Nach dem Abendessen bleiben viele noch sitzen, tauschen Ideen für künftige Anlässe aus und freuen sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr.

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