Im Sommer 2020 wird das Dach der katholischen Kirche Bruder Klaus in Bern saniert. Der Kleine Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde will den Moment nutzen und hat beschlossen, dort eine Photovoltaikanlage anzubringen – als Beitrag zum Klimaschutz.
Als Mitglied der Klimaplattform der Wirtschaft will die römisch-katholische Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung in Nachhaltigkeit und Klimaschutz investieren. «Ökologisch verantwortungsvolles Handeln und das Setzen entsprechender Marksteine stehen oben auf unserer Agenda», erklärt Christa Niggli, Bauverantwortliche im Kleinen Kirchenrat.
Die Dachsanierung der Kirche Bruder Klaus am Ostring in Bern bietet die Möglichkeit, etwa 14,2 Tonnen an CO2-Emissionen jährlich einzusparen. Die Photovoltaikanlage soll eine mittlere Jahresleistung von ca. 30'200 kWh bereitstellen. Damit können drei Viertel des jährlichen Strombedarfs des Kirchgemeindezentrums Bruder Klaus gedeckt werden. Eine allfällige Überproduktion wird im sogenannten Hydrospeicher von «Energie Wasser Bern» zwischengespeichert.
Investition für die Zukunft
Die Katholische Kirche Region Bern ist bereits an der Photovoltaikanlage auf der Kirche der Pfarrei St. Antonius Bümpliz beteiligt. Bei aktuellen Neubauten in Jegenstorf und wiederum in Bümpliz werden mit weiteren Solarstrom-Projekten Lauf-Wasser- respektive Erdsonden-Wärmepumpen betrieben und damit ebenfalls erneuerbare Energien bevorzugt.
Für den Bauverantwortlichen Martin Grütter von der Gesamtkirchgemeinde sind die Nettokosten in Höhe von um 70'000 Franken eine sinnvolle und zukunftsorientierte Investition. Neben den klimaschonenden Aspekten soll die Anlage auch die Stromkosten senken, denn die Nettokosten können innert rund zehn Jahren amortisiert werden. Die Lebensdauer der Solarpanels wird auf 25 bis 30 Jahre geschätzt.