Foto: Silke Mattner

Gott ist gegenwärtig... (Albrecht Mattner)

Gott ist gegenwärtig.

Lasset uns anbeten

und in Ehrfurcht vor ihn treten.

Gott ist in der Mitte.

Alles in uns schweige

und sich innigst vor ihm beuge.

Wer ihn kennt, wer ihn nennt,

schlag die Augen nieder;

kommt, ergebt euch wieder.

 

Gerhard Teerstegen, 1729

Dieses Lied von Gerhard Teerstegen hat mich sehr berührt, weil es mir eine Glaubenswahrheit wieder vor Augen geführt und neu bewusst gemacht hat: Dass Gott immer und überall präsent ist. Er bekommt alles mit, was wir machen. Er schaut überall dahinter und Er kennt uns besser als wir selbst es tun. Auch wenn wir Ihn gar nicht sehen oder spüren, keine Notiz von Ihm nehmen, Er ist einfach da. Nichts bleibt Ihm verborgen. Jesus sagt im 6. Kapitel des Matthäusevangeliums, Vers 17 und 18 (Bergpredigt): „Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,  auf dass du nicht scheinest vor den Leuten mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, welcher verborgen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.“

Müsste dieses Wissen nicht etwas auslösen in unserem Leben? Müssten unser Handeln und unser Denken davon nicht beeinflusst werden? In seinem Lied, welches ein bekanntes Kirchenlied ist, fordert uns Teerstegen auf zum Innehalten - wir sollen schweigen: „alles in uns schweige“. Wir sollen kommen, in Ehrfurcht zu Ihm kommen, und uns Ihm wieder neu anvertrauen. Und in dem Schweigen drin Ihm Gelegenheit geben, uns wieder neu zu begegnen, zu lernen, seine Stimme zu hören. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen das wieder neu gelingt und Sie Gott neu kennenlernen.

Albrecht Mattner

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