Katholische Kirche hilft Polit-Forum Käfigturm

Die neue Trägerschaft für das Polit-Forum Käfigturm in Bern kann auf die Unterstützung der römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) zählen.

Die neue Trägerschaft für das Polit-Forum Käfigturm in der Landeshauptstadt Bern kann auf die Unterstützung der RKZ zählen - das beschlossen die Delegierten der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) an der Juni-Plenumsversammlung.

«Das Evangelium und kirchliches Handeln weisen eine politische Dimension auf. Mit Berufung auf den Politiker und Eremiten Niklaus von Flüe ist festzuhalten: Echte Religiosität und Gebet überspielen die konkreten Dinge des Lebens nicht. Sie helfen, die innere Freiheit zu wahren und aus der Distanz die rechte Antwort auf die Forderung des Tages zu finden.» Mit diesen Sätzen verknüpfte der Präsident der RKZ, Luc Humbel, in seiner Ansprache das Vorabendprogramm im Zeichen des Gedenkens an 600 Jahre Niklaus von Flüe stand, und die Traktandenliste mit der kirchlichen Unterstützung für den Dialog über gesellschaftspolitische Fragen.

Das Politforum Käfigturm in Bern hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1999 zu einer landesweit bekannten politischen Institution entwickelt. Es ist zu einem besonderen Begegnungsort für politisch interessierte Menschen geworden und hat sich als Plattform etabliert, die vorbehaltlos allen politischen Richtungen offen steht und den Meinungsaustausch fördert. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen greift es aktuelle Themen auf und sensibilisiert für Fragen, mit denen sich Politik und Gesellschaft in absehbarer Zeit werden befassen müssen.

Auf Anfrage der neuen Trägerschaft des Politforums haben sowohl der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) als auch die RKZ als nationale katholische Dachorganisationen beschlossen, sich für vier Jahre an der neuen Trägerschaft zu beteiligen. Drei Gründe sind für das Engagement der RKZ ausschlaggebend:

1. Ein vermehrter Dialog mit der Politik soll Tendenzen entgegenwirken, Religion und Kirche in den Raum des Privaten zurückzudrängen.

2. Die Beteiligung ist eine Chance, dieses Ziel in ökumenischer Zusammenarbeit zu konkretisieren.

3. Das Vorhaben ist zeitlich limitiert und erlaubt, mit einem vertretbaren finanziellen Aufwand Erfahrungen zu sammeln.

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