von gott aus gesehen
ist unser suchen nach gott
vielleicht die weise wie er uns auf der spur bleibt
und unser hunger nach ihm das mittel mit dem er unser leben nährt
ist unser irrendes pilgern das zelt in dem gott zu gast ist
und unser warten auf ihn sein geduldiges anklopfen
ist unsere sehnsucht nach gott die flamme seiner gegenwart
und unser zweifel der raum in dem gott an uns glaubt
andreas knapp
Andreas Knapp ist ein Sprach- und Gottsucher. Seine Gedichte zählen zur eindrucksvollsten und meistgelesenen spirituellen Poesie unserer Zeit. Als Mitglied der Kleinen Brüder vom Evangelium arbeitet er als Gefängnisseelsorger. Im November besucht er die Dreifaltigkeitspfarrei.
Andreas Knapp wurde 1958 geboren und studierte in Freiburg i.Br. und Rom. Dann war er in der Hochschulseelsorge und Priesterausbildung tätig. Seit 2000 ist er Mitglied der Ordensgemeinschaft der "Kleinen Brüder vom Evangelium" und wirkte als Arbeiterpriester in Frankreich, Bolivien und Deutschland. Er lebt derzeit in Leipzig und engagiert sich in der Gefängnisseelsorge und Flüchtlingshilfe.
2018 wurde Andreas Knapp mit dem Herbert-Haag-Preis ausgezeichnet. Die Kollekten seiner Auftritte in Bern kommen der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Deutschland zugute, die zum grössten Teil aus Flüchtlingen besteht. Es gibt einen Büchertisch der Ökumenischen Buchhandlung Voirol.
Begegnungsabend, Freitag 16. November, 19 Uhr, Taubenstrasse 4
Andreas Knapp liest aus seinem Tagebuch und nimmt uns mit auf eine spirituelle Reise zu den Quellen des Lebens. 40 Tage lang lebte er in einer Einsiedelei mitten in der Sahara, fern jeder menschlichen Zivilisation. In seinem Tagebuch erzählt er vom Zauber der Landschaft und von der Schönheit des Lichtes. Das Geheimnis von Leben und Tod, dem man in der Wüste auf die Spur kommen kann, ist ständig präsent. Musikalische Gestaltung von Kurt Meier.
Gottesdienst 17./18. November: Samstag 16.30 Uhr, Sonntag 8 und 11 Uhr
Andreas Knapp wird konzelebrieren und das Predigtwort halten. Musikalische Gestaltung durch das Flötistenpaar Marianne Hübscher und Gerhard Schertenleib.