Lebensgefährlicher Einsatz in Nordost-Brasilien

Begegnung mit Diogo Cabral, Menschenrechtsan-walt Brasilien, 14. März, Heiliggeistkirche, 17:30 h

Seit mehr als fünfzehn Jahren begleitet Diogo Cabral Dutzende von traditionellen, bäuerlichen und kirchlichen Gemeinschaften im Bundesstaat Maranhão in Brasilien. Nun macht der Menschenrechtsanwalt kurz Halt für eine Begegnung in Bern - am 14. März, Heiliggeistkirche Bern, 17:30 Uhr

Die Katholische Kirche Region Bern hat in den letzten Jahren diverse Entwicklungsprojekte der Berner Stiftung Cooperaxion unterstützt. Dazu gehört auch Menschenrechtsarbeit im Nordosten Brasiliens. Wegen ihres Einsatzes für die afrobrasilianische Bevölkerung kommen dort lokale Priester und Pfarreien immer mehr unter Druck, zum Beispiel der bayrische Pallotiner-Pater Josef Wasensteiner in der Pfarrei Codó, einer grossflächigen Gemeinde im Bundesstaat Maranhão.

Padre José berichtete Mitte Februar über die zunehmenden Bespitzelungen und Druckversuche der brasilianischen Regierung gegen die katholische Kirche. Auslöser ist die von Papst Franziskus angekündigte Synode für die neun Länder der Amazonasregion. Die neue Regierung von Jair Bolsonaro will den Regenwald abholzen und die Urbevölkerung vertreiben. Die Kirche hingegen engagiert sich für die indigenen Völker und die einzigartige Schöpfung dieses Kontinents.

Gewalt und Drohungen nehmen zu – Padre José weist darauf hin, dass es in Brasilien Schritt für Schritt wieder auf eine Militärdiktatur mit Elend und Blutvergiessen wie von 1964 bis 1988 zugehe. Brasilien ist das Land, in dem die meisten Menschenrechtsverteidiger getötet werden.

Anwalt Diogo Cabral unterstützt die sozialen Bewegungen, traditionellen Gemeinschaften, Nachfahren der Sklavinnen und Sklaven und landlosen Bauernfamilien. Er engagiert sich für die Menschenrechtsvereinigung SMDH (Sociedade Maranhense de Direitos Humanos no Maranhão), begleitet die “Pastoral da Terra” (Landpastoral) der katholischen Kirche und auch die Vertreter der Berner Stiftung Cooperaxion in Brasilien. Er kommt mit einer Delegation aus Maranhão nach Genf, um internationale Organisationen für die Menschenrechtslage in Brasilien zu sensibilisieren.

Hintergrundtext aus dem Berner Pfarrblatt Nr. 26 von 2014

Flyer Veranstaltung

Organisatorin: www.cooperaxion.org

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