An seinem zweiten Treffen im Corona-Jahr arbeitete sich das Katholische Parlament der Region Bern durch vielfältige Traktanden. Baufragen, überarbeitete Reglemente und Schritte in Richtung der künftigen Organisation der Gesamtkirchgemeinde prägten die Sitzung. In den Kleinen Kirchenrat wurde Roland von Däniken aus Köniz gewählt.
Der stimmige Rotonda-Saal der Dreifaltigkeitspfarrei regte die Parlamentarierinnen und Parlamentarier zu spannenden Diskussionen an. Die Geschäfte gingen anschliessend einstimmig über die Bühne. Der Grosse Kirchenrat nahm sich zum Beispiel Bauthemen an und genehmigte günstigere als ursprünglich prognostizierte Abrechnungen zur Dachsanierung Dreifaltigkeit und Heizungssanierung Ittigen. Im Weiteren nahm er den Kauf der Liegenschaft am Dählhölzliweg 19 zur Kenntnis, wo der zweite Hausteil von der Luzerner Victor-von-Ernst-Stiftung übernommen werden konnte.
Das Personalreglement wurde ebenso aktualisiert wie das Reglement über den Fonds für diakonische und pastorale Projekte. Viel Anerkennung erhielt der erstmalige separate Rechenschaftsbericht der Fachstelle Sozialarbeit FASA, der auf der Webseite www.kathbern.ch/FASA zum Download zur Verfügung steht. Unter dem Titel «Vernetzung und Professionalisierung» wird das soziale Engagement der Katholischen Kirche Region Bern im Jahr 2019 verständlich dokumentiert. Zu diesem Schwerpunkt der Arbeit der Gesamtkirchgemeinde gehören die Sozialberatungsstellen in allen Pfarreien und Missionen, die Hilfskasse für Menschen in Not, die Facharbeit zu Migration, Asyl und Sozialpolitik wie auch der Bereich von Palliative Care, Freiwilligen- und Altersarbeit, der zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Aus den Bemühungen um eine grosse Kirchgemeinden-Fusion ist mittlerweile ein interessanter Prozess zur «Zukunft Gesamtkirchgemeinde» geworden. Die 23 Leitlinien im Hinblick auf ein neues Reglement als Verfassung der staatskirchenrechtlichen Organisation der Berner Katholik*innen fanden viel Zuspruch. Details sind auf der Webseite www.kathbern.ch/zukunftgkg abrufbar. Bis Ende Jahr wird von der zuständigen Projektgruppe nun eine erste Fassung des neuen Organisationsreglementes in eine Vernehmlassung geschickt.