Der Berner Priester Ruedi Heim wurde vom Bischof zu einem der 18 Domherren der römisch-katholischen Diözese Basel ernannt. Damit gehört er neu zum Domkapitel, dem bischöflichen Wahl- und Beratungsgremium. Es beruht auf einem Konkordat aus dem Jahr 1828 zwischen dem Vatikan und verschiedenen Kantonen im Bistum Basel.
Nach der Demission des Pastoralraumpfarrers Alex L. Maier aus Langenthal als nichtresidierender Domherr des Standes Bern hat Bischof Felix Gmür den Berner Pfarrer Ruedi Heim als dessen Nachfolger ernannt. Seit 2018 ist er Pfarrer der beiden Pfarreien St. Antonius in Bern-Bümpliz und St. Mauritius in Bern-Bethlehem sowie Leitender Priester des Pastoralraums Region Bern.
Ruedi Heim ist in Oberwil bei Frauenfeld geboren. Nach Studien in Humanmedizin, Theologie und Dogmatik wurde er 1997 in Rom zum Priester geweiht. Zunächst war er als Vikar und Pfarrer unter anderem in Menzingen tätig, später als Bischofsvikar in der Diözese Basel und als Regionalverantwortlicher für die Bistumsregion St. Viktor.
Die Domherren sind die politischen Bindeglieder zwischen den Kantonen und der Diözese. Gemeinsam wählen sie den Bischof und beraten ihn in politischen Fragen. Dieses Domkapitel beruht auf dem Konkordat vom 26. März 1828 zwischen dem Heiligen Stuhl und den Ständen Luzern, Bern für den Jura, Solothurn und Zug und der Bulle Papst Leos XII., „Inter praecipua“ vom 7. Mai 1828. Das Domkapitel besteht aus 18 Domherren, je drei aus Solothurn, Luzern, Bern und Aargau und je einem Domherr der Stände Zug, Thurgau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Schaffhausen und Jura.
Das Interview von Kath.ch mit Ruedi Heim zu seiner Ernennung finden Sie hier.
Die Amtseinsetzung der neuen Domherren, Pastoralraumpfarrer Pius Troxler für den Stand Luzern und Pfarrer Ruedi Heim für den Stand Bern, findet am Mittwoch, 17. März 2021, in der St. Ursen-Kathedrale Solothurn statt.