Die «Beatcamp Vol. 3» ist seit dem 22. Januar auf allen gängigen Musikplattformen verfügbar. An dem Album haben mitgewirkt:
Abbie, Alejicon, AT dr Depp wo rappt, Avian Green, El Blanquito Chiquito, F, Free Quenzy, Gringo, ISA, Janis Oppliger, Jaru, Jay Mora, JK, JVB, Keakume, LJ Shizzle, MaNy, McB, MGB, ND Light, Pantha Ray, Rich Cee, Shobrin, Yung F. Zilla

«Unity» als Botschaft

Das HipHop Center Bern als Musiklabor und Ort der Gemeinschaft für Jugendliche

Ende Januar erschien mit "Beatcamp Vol. 3" ein Album, komponiert von Jugendlichen im HipHop Center Bern. Das von den Berner Kirchen getragene soziokulturelle Projekt bietet Jugendlichen einen Ort der Gemeinschaft. Vielfältige Angebote ermöglichen es, sich kreativ auszuleben und bieten Raum für Austausch über Religion und Glauben.

D Sklave am Handy, die Brave uf Sändig
Angst vor Verändrig, dr Hang zur Verdrängig
S Mass vo dr Mängi, dr Schin vor Verbländig
I setze es Zeiche, i setze das Ändi

So vüu Leid uf Ärdä, üsi Wäut wird zerbombt
Exportiere Leid mit üsne Waffeexport
Es isch noni ds spot, immer meh si noche cho
Unit simer do und üsi Hoffnig isch gross!

Im berndeutschen Song "Stop" mit HipHop-Beats und melodiösem Background erzählen die Reime davon, die Augen aufzumachen und zu schauen, was in der Welt los ist: You would be shocked - du wärst schockiert. Solche Einsichten prägen das neue Musikprojekt des HipHop Centers Bern. Gemeinschaft, Unit, unity - so lautet seine starke Message. An einem einzigen Wochenende entstanden im letzten Herbst in einem so genannten Beatcamp zehn neue Songs verschiedener Jugendlicher. Es ist bereits die dritte Ausgabe einer Song-Sammlung aus dem HipHop Center, komponiert, getextet und gerappt von den Jugendlichen selber. "Ich hätte nicht gedacht, dass die Teilnehmenden so eine tiefgründige Botschaft in das Album verpacken werden", merkt Andreas Dölitzsch, Jugendarbeiter im HipHop Center, überrascht und stolz an.

Die treibende Idee von Gemeinschaft kommt nicht von ungefähr. Die Jugendlichen und das Team des HipHop Centers Bern bilden eine eingeschworene Gemeinschaft. Eine offene Gemeinschaft. "Wir sind offen für alle Menschen - unabhängig von ihren religiösen und ideologischen Ansichten", heisst Andreas Dölitzsch alle und jeden willkommen. Die Werte des christlichen Glaubens stellen das Fundament für die Tätigkeit im HipHop Center dar. So haben Respekt und Toleranz einen hohen Stellenwert, die durch einen "positiven HipHop" gelebt und bewahrt werden.

HipHop und Kirche

Aus dem ursprünglichen soziokulturellen Projekt - zur Unterstützung von Jugend-Workshops und den ökumenischen HipHop-Gottesdiensten in der Markuskirche und Marienkirche in Bern - ist 2010 das HipHop Center Bern entstanden. Anfangs noch als Verein und von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn finanziert, wird es seit 2016 als Sozialprojekt von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern (AKiB) getragen. Hierdurch ist nun auch die Katholische Kirche Region Bern finanziell beteiligt.

"Das HipHop Center ist eine einzigartige Einrichtung", kommentiert Andrea Meier, Leiterin der Fachstelle Kinder und Jugend der Katholischen Kirche Region Bern. Als Mitglied der Betriebsgruppe des Centers kennt sie das Sozialprojekt bestens: "Es ist durch seine Kombination aus Ort der Gemeinschaft, des Trainings und Aktivseins und als Ort für den Austausch über Religion und Glauben aussergewöhnlich." Es handle sich also um viel mehr als ein HipHop-Trainingscenter.

"Hier beteiligen sich Jugendliche aktiv innerhalb der HipHop-Kultur", freut sich Andreas Dölitzsch: "Alle tragen ihren Teil bei und gehören dazu. Auch ist uns die Verbindung von HipHop- und Kirchenkultur wichtig", betont der Jugendarbeiter. Das Center sei daher in so verschiedenen Bereichen wie "Freizeit und Gemeinschaft", "Soziale Integration" und "Kirche und HipHop" tätig. Die Jugendlichen fühlen sich jedenfalls sichtlich wohl im HipHop Center. Zum einen begeistert die familiäre Stimmung und der lockere wie offene Umgang. Zum anderen können sie sich selbstbewusst ausleben und verspüren gegenseitigen Respekt, auch wenn zurzeit die Corona-Einschränkungen den Betrieb natürlich stark beeinträchtigen.

Vielfältige Angebote

Zusätzlich werden die Jugendlichen durch die attraktiven Möglichkeiten des HipHop Center angezogen: Tanzflächen, Workout-Arena, Konzert-Bühne und Tonstudio stehen parat. Neben HipHop-, Rap-, Tanz- und Breakdance-Kursen wird auch ganz anderes geboten wie Work-Out-Trainings für die Fitness oder Graffiti-Workshops für visuelle Kreativität. Vielfältig sind auch die Anlässe: Battle-Jams, Tischtennis-Turniere, der Food Friday und sogar Tausch-Bazare, um den nachhaltigen Konsum zu fördern. Dazu kommen die HipHop-Gottesdienste oder die "Church For The Unchurched" - anstelle einer Predigt erzählen Gäste von Erlebnissen und Geschichten mit Gott und diskutieren mit dem Publikum. "Das HipHop Center Bern ist immer bereit, sich auf Experimente einzulassen. Das ist wirklich cool!" zeigt sich Andrea Meier sichtlich begeistert.

 

Weitere Informationen: www.hiphopcenter.ch

Das Album "Beatcamp Vol. 3" kann auf allen gängigen Musikplattformen angehört und gekauft werden:

www.lnk.site/beatcampvol3

 

Musikvideo zum Song "Stop" von LJ Shizzle, ISA, Phanta Ray, El Blanquito, JVB und AT dr Depp wo rappt

https://www.youtube.com/watch?v=ZYm2R-w9UxM

 

Der Youtube-Kanal vom HipHop Center Bern:

https://www.youtube.com/channel/UC4DyB8mv5e8GzRF8zyjrWpg

 

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