Bild: pixelio / Fionn Grosse

USR III trifft Kirchen hart

(24.1.2017) Wird die Unternehmenssteuerreform III angenommen, wirkt sich dies auf die Kirchen aus.

Dass es eine Unternehmenssteuerreform braucht, ist unbestritten. Im Kern geht es darum, dass Steuerprivilegien für multinationale Unternehmen beseitigt werden.

Die Vorlage, über die am 12. Februar abgestimmt wird, scheidet jedoch die Geister. Der Bund hat ins Paket der USR III verschiedene Massnahmen für alle Unternehmen gepackt, um keine Abwanderung in andere Länder zu provozieren und so den Wirtschaftsstandort Schweiz zu schwächen.

Daraus ergeben sich aber Mindereinnahmen für alle politischen Ebenen und auch für die Kirchen. Für die Römisch-katholische Kirche des Kantons Bern gehen Studien von 2,7 Mio. Franken aus, die ihr weniger zur Verfügung stehen dürften. Gesichert ist dabei aber nichts.

Synodalrat: Keine Empfehlung

Der Synodalrat hat sich mit den Auswirkungen der USR III auseinander gesetzt und beschlossen, keine Abstimmungsempfehlung zu geben. Er ruft die politischen Instanzen jedoch dazu auf, bei allfälligen Mindereinnahmen nicht in erster Linie im Sozialbereich und bei der Bildung zu sparen. Seine Überlegungen hat der Synodalrat den Kirchgemeinden mitgeteilt. Das Schreiben ist hier zu finden.

Biel: Dezidiertes Nein der Kirchen

In Biel hat am 23. Januar ein Podiumsgespräch zur USR III stattgefunden. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Reformierten Kirchgemeinde, der Politik und Institutionen statt. Die Römisch-katholische und die Reformierte Kirche Biel/Bienne haben in einer Medienmitteilung ihre Argumente für ein Nein zur USR III festgehalten.

 

Medienberichte:

2017, 18. Januar: Bund: "Wirtschaft wirbt bei Kirchengängern für die Steuerreform"

2017, 17. Januar: BT: "Einen Stellenabbau können wir nicht ausschliessen"

2016, 27. Dezember: BZ: "Die Kirche fürchtet um ihre Pfründen"

 

Le besoin d’une réforme de l’imposition des entreprises est incontesté. Par contre, les avis sont partagés sur le projet de loi soumis au référendum le 12 février. L’Eglise catholique-romaine du canton de Berne calcule avec une perte de 2,7 millions francs.

Le Conseil Synodal s’est penché sur les implications de la RIE III et a décidé de ne donner aucune recommandation. Il a soumis ses réflexions aux paroisses. Voici la lettre.

A Bienne, un débat public a eu lieu avec des représentant-e-s de l’Eglise réformée, de la politique et des institutions. Les Eglises catholique-romaine et réformée ont communiqué leurs arguments et proposé de refuser le projet dans un communiqué de presse remise d’une conférence de presse.

 

Les médias en parlent:

2017, 17 janvier: JdJ: "Les paroisses en campagne contre la RIE III"

2016, 23 décembre: JdJ: "La RIE, réforme dangereuse ou salutaire?"

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