Die Spirituelle Mahnwache fürs Klima - vor der Coronazeit einmal monatlich vor dem Haus der Religionen in Bern

Zuhause Schweigen fürs Klima

Die Mahnwache vom Haus der Religionen lädt ein - 15. Mai, 11.45 Uhr

Zum einjährigen Jubiläum des globalen Streiks gegen den Klimawandel rufen die Kirchen im Haus der Religionen in Bern zu einem 14-minütigen Schweigen fürs Klima auf: Am Freitag, 15. Mai 2020, 11.45 Uhr bei sich zu Hause. Anschliessend folgt der Klimaalarm von „Strike for Future“.

Einmal im Monat stehen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen in einem stillen Protest fürs Klima vor dem Haus der Religionen - wenn nicht gerade das Corona-Versammlungsverbot davon abhält. Diese Mahnwache verdeutlicht den Zusammenhalt der Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen und genauso den Umstand, dass es Alle und Jeden betrifft. Sie will die Aufmerksamkeit steigern und das Bewusstsein und konstruktive Diskussionen über die Klimakrise fördern, um anwendbare Lösungen zu finden.

Klimastreik von Zuhause aus

Die Spirituelle Mahnwache bittet darum, am 15. Mai zwischen 11:45 und 11:59 Uhr 14 Minuten lang für das Klima zu schweigen - jeder Mensch bei sich Zuhause. Danach findet der Klimaalarm von "Fridays for Future" statt, bei dem alle Teilnehmenden möglichst viel Lärm machen sollen. «Bündeln wir unsere Energie, um der Schweiz eine geballte Ladung Lebensfreude entgegen zu schmettern», heisst es im Aufruf der Klimastreik-Bewegung.

Klimaerwärmung aufhalten

Initiiert wurden die Proteste bekanntlich durch ein junges Mädchen namens Greta Thunberg. Sie streikte jeweils am Freitag die Schule und setzte sich vors schwedische Reichstagsgebäude in Stockholm – das war der Auslöser für die weltweite soziale Bewegung unter dem Namen «Fridays for future». Die Climate-Strike-Bewegung ist das Schweizer Pendant hierzu und besteht aus vielen Gruppierungen in verschiedenen Orten, die sich gemeinsam organisieren. Ziel der Bewegung ist, dass das Pariser Klimaabkommen eingehalten wird. Denn eine globale Erwärmung von über 1,5 Grad würde verheerende Folgen nach sich ziehen. Für den 15. Mai war ursprünglich ein schweizweiter Aktions- und Streiktag geplant, der aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht wie geplant stattfinden kann.

 

Aus dem Manifest des Strike for Future

«Gigantische Waldbrände, anhaltende Dürreperioden, starke Überschwemmungen und die Zerstörung der biologischen Vielfalt. Die Klimakrise ist real und ihre Dringlichkeit erfordert unser sofortiges und energisches Handeln. Sie hat dramatische Folgen für uns Menschen: Gesundheitsprobleme, Verlust von Arbeitsplätzen, Kriege, Hungersnöte, Massenflucht und millionenfache Zwangsumsiedlungen. Zudem verstärkt die Klimakrise die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, Bevölkerungsschichten, Generationen, und dem globalen Norden und Süden.

Die Wissenschaft warnt uns seit Jahrzehnten: Wenn wir das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichen, wird es zu unumkehrbaren Veränderungen kommen, welche das menschliche Leben auf der Erde grundlegend gefährden. Um dies zu verhindern, gibt es nur eine Lösung: Die sofortige und drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen auf netto null bis 2030 ohne Einplanung von Kompensations-Technologien.»

Zum Flyer der Spirituellen Mahnwache beim Haus der Religionen

Link zum Aufruf der Klimastreik-Bewegung

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