Ursprünglich hiess der heilige Beatus Suetonius und lebte im ersten Jahrhundert in England. Nachdem er auf den Namen Beatus getauft worden war, reiste er nach Rom. Dort schloss er sich Petrus an und wurde Priester.

Auf Petri Weisung hin reiste er zusammen mit seinem Begleiter Achatus, später Justus genannt, als Prediger in das Gebiet nördlich der Alpen. Dort soll er einen furchtbaren Drachen vertrieben und danach als Einsiedler in einer Höhle bei Beatenberg am Thunersee gelebt haben. Hier sei er als Wohltäter des Landes gestorben.

Er ist auf eigenen Wunsch bei der heutigen Beatushöhle oberhalb des Thunersees beigesetzt. Manche Kranke und Verletzte, die sein Grab besuchten, seien augenblicklich von ihren Leiden befreit worden. Seine Höhlenklause ist seit dem 13. Jahrhundert ein Wallfahrtsort. Der Gedenktag des heiligen Beatus ist jährlich jeweils am 9. Mai.


Legende des heiligen Beatus, 1511 vom Basler Franziskaner Daniel Agricola nach einer karolingischen Heiligenvita aufgeschrieben

 

 

 

 

 

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