Bischof Felix Gmür gratuliert dem neuen ständigen Diakon aus Bern Gianfranco Biribicchini-Hörler.
Foto: Roger Wehrli

Bischof Felix Gmür weihte in Malters fünf ständige Diakone

Unter den Geweihten war auch Gianfranco Biribicchini-Hörler, der in Bruder Klaus Bern arbeitet.

Fünf ständige Diakone wurden am dritten Adventssonntag dieses Jahres in der bis auf den letzten Platz gefüllten St. Martinskirche in Malters geweiht. Unter Ihnen Gianfranco Biribicchini-Hörler, der in Bruder Klaus Bern arbeitet. Ebenfalls zu «Christusverkündern» wurden Seppi Hodel-Bucher aus Malters, Marcus Hüttner-Fischer aus Bad Zurzach, Francesco Marra-Junker aus Muri und Alois Schuler-Schwabenhaus aus Reinach gweiht. Eine geballte Ladung Aargau also. Darum war für uns Andreas C. Müller vor Ort, Redaktionskollege des Aargauer Pfarreiblatts «Horizonte».

Es seien schöne Gefühle, die er empfinde, erklärte Francesco Marra unmittelbar vor der Feier gegenüber «Horizonte» und strahlte. «Es freut mich, dass so viele Leute aus dem Freiamt gekommen sind». Und Gianfranco Biribicchini aus Bern bekannte: «Im Moment bin ich noch ruhig. Aber es wird sich sicher noch etwas bewegen.» Alois Schuler gab sich gegenüber «Horizonte» angespannt, meinte dann aber mit einem Augenzwinkern: «Sportler würden wohl von einem bedeutenden, emotionalen Moment sprechen».

Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hatten sich die neuen Diakone zu erheben und für die anstehende Weihe vor gut 900 anwesenden Gläubigen in der Kirche ihre Bereitschaft für das Amt zu erklären. «Ich freue mich, dass heute fünf Männer zu ständigen Diakonen geweiht werden, und dass deren Frauen dazu ja gesagt haben», erklärte der Basler Bischof Felix Gmür, der den Gottesdienst leitete.
Und später fügte er an: «Euch, liebe Ehefrauen, bin ich sehr dankbar für euren Support.» Er wolle das als wichtiges Zeichen verstanden wissen, dass der Weihedienst nicht auf jene beschränkt sei, die zölibatär lebten, sondern dass es auch unter den Verheirateten Männer gebe, die für die Kirche und die Menschen wertvolle Dienste leisteten, so der Basler Bischof.

Das «Ja» der Ehefrau als Bedingung. Der Dienst als ständiger Diakon für nicht zolibatär lebende Männer ist nur aus der Ehe heraus möglich. Und auch dann nur, wenn die Ehefrau hierfür ihr Einverständnis gibt. So fragte denn Bischof Gmür die Ehepartnerinnen: «Sind sie bereit, ihren Mann partnerschaftlich in dem Dienst, der ihm heute übertragen wird, zu unterstützen?» Als Geste ihres Einverständnisses legten die Ehefrauen ihren Ehemännern herzseitig die Stola über die Schultern.

«Als ich vor kurzem jemandem erklärte, ich werde an diesem Wochenende ständige Diakone weihen, wurde ich gefragt: Was ist das?», begann der Basler Bischof seine Predigt und erklärte, dass er genau diese Frage auch mit den anwesenden fünf Kandidaten besprochen habe. «Der Diakon», so Felix Gmür, «ist ein Christusherbeirufer, ein Christusherabrufer, ein Christusverkünder – so wie Johannes». In diesem Sinne passe ganz gut, dass die Diakonweihe an diesem dritten Adventssonntag stattfinde, an welchem im Evangelium eben von Johannes dem Täufer die Rede sei.

Grosse Gemeinschaft. Aus den Kantonen Bern, Basel-Landschaft, Aargau und Luzern waren die Gläubigen gekommen und hatten die Martinskirche in Malters bis auf den letzten Platz gefüllt. Allein der Pastoralraum «Muri AG und Umgebung» hatte zwei Reisecars organisiert. Unter den Angereisten befand sich auch der Pastoralraumpfarrer Georges Schwickerath, ehemaliger Pfarrer in Bruder Klaus Bern.

Im Anschluss an den Festgottesdienst feierten die Mitgereisten ihre Diakone beim Apéro in der Turnhalle des nahe gelegenen Schulhauses. Seppi Hodel schätzte es, dass die Weihefeier in «seiner« Kirche stattfinden konnte. «Der Kirchenraum, wo ich mich gewöhnlich bewege, bekommt so nochmals eine neue, ganz besondere Bedeutung», freute sich der frischgebackene Diakon.

Natürlich hätte der Umstand, den Weihegottesdienst in Malters abzuhalten, auch einiges an organisatorischer Arbeit mit sich gebracht, doch habe er gute Leute im Hintergrund, erklärte Seppi Hodel, der schon seit über 30 Jahren im kirchlichen Dienst steht. Im Zuge der Ernennung zum ständigen Diakon sei ihm nochmals bewusst geworden, wie wichtig für ihn stets der diakonische Aspekt seiner seelsorgerischen Arbeit gewesen sei. Das solle auch als Pastoralraumpfarrer wichtig bleiben.

Bruder Klaus feiert. Die Pfarrei Bruder Klaus Bern wird den neuen Diakon an Epiphanie, am 7. Januar 2018, anlässlich der Eucharistiefeier um 11.00 offiziell begrüssen. Alle Sprachgemeinschaften werden diesen Gottesdienst mitgestalten. Alle sind herzlich eingeladen. 

Andreas C. Müller
Bearbeitung: kr

 


Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Bruder Klaus Bern.

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