Pfarreiseelsorgerin des Bistums Basel.

Bistum Basel: «Laientheolog*innen» ade

Die Berufsbezeichnungen «Laientheolog*in» und «Pastoralassistent*in» werden abgeschafft

Das Bistum Basel schafft die Berufsbezeichnungen «Laientheolog*in» und «Pastoralassistent*in» ab. Die beiden Begriffe enthalten Elemente, die seit Jahren als störend empfunden wurden.

Von Barbara Ludwig, kath.ch

Per 1. August verabschiedet sich das Bistum Basel von der Bezeichnung «Laientheolog*in» und ersetzt diese durch die Bezeichnung «Theolog*in». Dies geht aus einem Schreiben von Generalvikar Markus Thürig an die Seelsorgenden und Katechet*innen vom 21. Juni hervor, das kath.ch vorliegt.

Laie wird als Nicht-Fachperson verstanden

Seit vielen Jahren störe das Element «Laie», das in der Gesellschaft als «Nicht-Fachmann/-frau» verstanden werde, obschon diese Personengruppe ein abgeschlossenes Theologiestudium habe, begründete Thürig auf Anfrage den Entscheid.

Mit dem Begriff «Laientheologe» wurden Personen bezeichnet, die ein Theologiestudium absolviert hatten, aber nicht die Weihe zum Diakon oder Priester empfangen hatten. Auch Frauen mit einem Theologiestudium, die von der Weihe ausgeschlossen sind. Das Element «Laie» habe sich damit auf den Stand bezogen und nicht auf eine fehlende Fachkompetenz, erklärte Thürig gegenüber kath.ch.

Erste Laientheologen in 1970ern

Seit den 1970er Jahren, als die ersten Theologen in den kirchlichen Dienst traten, sei im Bistum Basel die Berufsbezeichnung «Laientheologe» verwendet worden, so der Generalvikar. Die betreffenden Personen wurden in verschiedenen Funktionen eingesetzt, zunächst als Pastoralassistent, Spezialseelsorgerin, Stellenleiter, später auch als Gemeindeleiterin.

Pfarreiseelsorger statt Pastoralassistent

Gleichzeitig mit dem Laientheologen verschwindet auch der Pastoralassistent. Beim Begriff «Pastoralassistent*in» störe seit Jahren, dass «jemand beruflich immer Assistent beziehungsweise Assistentin bleibt», schreibt Thürig. Neu spricht das Bistum von «Pfarreiseelsorger*innen».

 

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