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Echo (Bergmál)

Ein preisgekrönter Film, der in vielen kleinen Geschichten vom menschlichen Leben erzählt

Vom Tod zum Leben: Mit einer Aufbahrung in der Kirche beginnt dieser Film und mit einer wunderbaren Geburtsszene endet er. Dazwischen finden wir ein Kaleidoskop von insgesamt 59 Episoden, die sich in unserer spätmodernen Welt abspielen.

Da ist das traditionelle Krippenspiel ebenso wichtig wie der moderne Bodybuilding-Wettbewerb. Hier wird Weihnachten in der Familie, im Altersheim und in der einsamen Nachtschicht gefeiert. Ein abbrennendes Haus fasziniert die Sinne ebenso wie der Blick in die sozialen Realitäten im Zeitalter von Facebook und WhatsApp. «Der Film erinnert uns daran, dass jeder Mensch Beziehung, Verständnis, Vergebung und Liebe braucht», schreibt die Interfilm-Jury in ihrer Begründung zum diesjährigen Gewinner ihres Preises an den Nordischen Filmtagen Lübeck.

Der isländische Regisseur Rúnar Rúnarsson erlaubt uns viele überraschende Zugänge. In festen Einstellungen reiht er ein Tableau ans andere, einer Perlenkette gleich. Anhand von individuellen Schicksalen repräsentiert der Film die Menschheit insgesamt. Die inszenierten Menschen setzen sich mit ihrer Einsamkeit, ihren Ängsten, ihrem Grossmut und ihrer Gegenwart auseinander. Es entsteht ein universales Fresko - manchmal herzerwärmend schön und manchmal ironisch gebrochen. Es bietet ironische Reflexion, menschliche Wärme und einen universalen Blick auf unser Leben.

Charles Martig, Filmjournalist kath.ch



  «Echo» («Bergmál»)
  Island 2019
  Regie: Rúnar Rúnarsson;
  Verleih: Xenix Filmdistribution GmbH

  Läuft bis 15. Januar im Kino Rex, Bern 

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