Foto: Mathieu Stern/unsplash.com

Ein ausserordentliches Semester

Aki-Kolumne von Isabelle Senn

Der Start ins diesjährige Frühjahressemester war verheissungsvoll: Zur ersten thematischen Veranstaltung, einem Film abend über den Minimalismus, fanden sich mehr Leute im aki ein als erwartet, und es entwickelten sich im Anschluss an den Film rege Diskussionen. Auch das Fastenprojekt «Klima-Zmittag» lief super an und verlieh dem Mittagstisch am Dienstag eine neue Note. Das gesamte Team war in das Projekt involviert, und die Praktikant*innen engagierten sich bereits im Vorfeld dafür, indem sie sich in verschiedene Aspekte der Thematik «Klimagerechtigkeit» einarbeiteten, sich neues Wissen aneigneten und dieses für ein breites Mittagstisch-Publikum optisch ansprechend aufbereiteten. Auch wenn sich Covid-19 schon am Horizont abzeichnete, gelang es Mitte März noch, den Kleidertausch sowie den Workshop «zero waste» durchzuführen.

Mit dem Lockdown mussten dann aber bald alle Angebote – Veranstaltungen, Vermietungen, offenes Haus – eingestellt werden. Der Kontakt zu den Studierenden konnte trotz Corona – zumindest punktuell – erhalten und gepflegt werden. Einzelne Veranstaltungen wie das regelmässige Treffen von O-ratio liessen sich problemlos in den virtuellen Raum verlagern und über Zoom fortführen, andere Angebote sind in der Corona-Zeit sogar neu entstanden, wie etwa das «Urban Gardening»-Projekt im aki-Garten. Um auf den Ausfall vieler aki-Veranstaltungen zu reagieren, wurden im Team ausserdem zwei Dinge beschlossen: Einerseits sollen einige der abgesagten Veranstaltungen im Herbstsemester nochmals ins Programm genommen werden, andererseits entstand die Idee, für eine begrenzte Anzahl Studierender in der Sommerzeit Arbeitsplätze im aki zur Verfügung zu stellen.

Niemand hätte zu Beginn gedacht, dass uns dieses Semester tatsächlich «back to the roots» führt und jegliche Planung über den Haufen geworfen werden muss. Der Lockdown bot Zeit, ja zwang sogar dazu, innezuhalten, die eigene Arbeit zu reflektieren und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, auf welchen Wurzeln wir als aki unsere vielfältigen Tätigkeiten aufbauen. Rückblickend ist in dieser Zeit doch manches gewachsen, und die Erfahrungen dieses ausserordentlichen Semesters werden prägend in Erinnerung bleiben.

Isabelle Senn

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