Feier des «geweihten» Lebens. Foto: Nonnen in Rom, von Vidar Nordli-Mathisen on Unsplash

Ein schöner Festtag

Bistumskolumne von Denis Theurillat

Der 2. Februar ist ein grosses Fest: die Darstellung des Herrn. Maria und Josef stellten Jesus im Tempel dar, weihten Ihn Gott. Im Rückblick auf das Fest der Erscheinung des Herrn ist dieses Fest voller Licht.

An diesem Festtag feiern wir seit einigen Jahren «das geweihte Leben». Das geweihte Leben?

Ja! Dieser Ausdruck spricht zu uns von Frauen und Männern, die durch ihre ewige Profess ihren Lebensweg ganz besonders mit Gott gehen. Als Antwort auf seinen Ruf «Komm und folge mir nach» gilt für sie «Alles für Gott». Das tiefe Wort «Gott allein genügt» von Theresia von Avila bringt die Radikalität ihrer Gelübde auf den Punkt.

Ich höre die Fragen, die sich viele stellen: Entspricht ein solcher Lebensweg noch unserer Zeit? Ist ein solches Ideal nicht veraltet, überholt und altmodisch geworden? Darauf antworte ich gerne: Gott ist derselbe – gestern, heute und morgen ruft er Menschen, Ihm zu folgen. Durch ihre Antwort finden diese Menschen ihr Glück und gleichzeitig bezeugen sie die Präsenz Gottes, denn sie leben ihre Berufung nicht für sich allein, sondern mit andern und für die anderen Menschen.

Ihnen allen, den geweihten Frauen und Männern, wünsche ich einen schönen Festtag.

Herzliches Dankeschön für ihr lichtvolles Dasein und für ihr starkes Zeugnis.

Denis Theurillat Weihbischof von Basel

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