Foto: Caleb Stokes, unsplash

Er-Warten

Aki-Kolumne von Isabelle Senn

Advent heisst «Ankunft» – wobei sich die Ankunft selbst eigentlich erst nach der Adventszeit ereignet, und zwar mit der Geburt Jesu von Nazareth in der Heiligen Nacht.

Die Wochen davor dienen als Vorbereitung auf die Ankunft Gottes in dieser Welt. Damit Gott Mensch werden kann, bedarf es keiner grossen äusseren Vorkehrungen; die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass selbst widrige Umstände für Gottes Pläne kein Hindernis darstellen. Die Vorbereitung bezieht sich in erster Linie auf mich selbst: Wie bereite ich mich darauf vor, dass Gott mir in meinem Leben begegnen kann? Im Advent rückt Weihnachten näher, und das bedeutet: Gott kommt! Was aber erwarte ich eigentlich, wenn ich auf Gott warte? Was erhoffe ich mir von seiner Ankunft in der Welt und in meinem Leben? Wer sich solchen Fragen stellt, kann das eigene Warten, den eigenen Advent aktiv gestalten – ausgehend von der Überlegung: Was kann ich dazu beitragen, dass eintrifft, was ich erwarte? Advent und Weihnachten geschehen jedes Jahr. Im Grunde ist das ganze Leben ein Er-Warten Gottes – und hoffentlich immer wieder auch ein Erfahren von Gottes Gegenwart in dieser Welt.

Isabelle Senn

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