"Unbroken", USA 2014, 137 Minuten, Regie: Angelina Jolie, Besetzung: Jack O'Connell, Domhnall Gleeson, Finn Wittrock.

Filmbesprechung - Unbroken-Unbeugsam

Die Lebensgeschichte von Louis Zamperini, ist so unglaublich wie wahr, und ich zögere nicht, von der Geschichte eines zum Heiligen gewordenen US-Kriegshelden des Zweiten Weltkrieges zu sprechen. Dabei hätte der in seiner Kindheit ungezogene Sohn italienischer Einwanderer, der früh Bekanntschaft mit der Polizei schloss, durchaus das Zeug für eine kriminelle Laufbahn gehabt. Beharrlich gefordert und gefördert von seinem älteren Bruder Pete, begann er allerdings seine unbändige Energie in den Laufsport zu investieren und schaffte es 19jährig als erfolgreicher 5000-Meter-Läufer 1936 an die Olympiade in Berlin.

Der Film fokussiert über qualvolle zwei Stunden lang auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges, als Zamperini, überzeugend verkörpert von Jack O'Conell, zu einer B-24-Bomber-Besatzung im Pazifik gehörte, deren Maschine 1942 wegen eines Triebwerkschadens notwassern musste. Unvorstellbare 47 Tage lang überlebte er zusammen mit einem Kameraden auf einem Rettungsboot, bis er von den Japanern aufgegriffen, und in deren Gefangenschaft kam. Als Feind Japans wurde er vom sadistischen Lagerkommandanten Watanabe fast täglich unerträglich gefoltert und auf die Probe gestellt.

Die Regisseurin Angelina Jolie zeigt den Zuschauern erst im Abspann, wie sich der erst letztes Jahr verstorbene Zamperini nach Verarbeitung des Kriegstraumas in den Dienst der Versöhnungsarbeit gestellt hat.

Hans Hodel, ehemaliger reformierter Filmbeauftragter


 Filmwebsite: www.unbroken.ch (läuft im Kino)

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