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Klimareligion

Über Religionsbegriffe in der Klimadebatte

Wer bei sich nichts verändern will,
wer sich den politischen Prozessen
verweigert,
wer wissenschaftliche Erkenntnis
geringschätzt,
greift in der Klimadebatte
zu Religionsbegriffen.

Da wird von «Klimareligion»
gesprochen.
Das Mädchen aus Norwegen werde
«heiliggesprochen».
Ein «Klimakult» werde veranstaltet.
«Fanatische Klimajünger*innen»
würden sich versammeln.

«Religion» wird so rein negativ
besetzt.
«Religion» steht dann für dumm
und unvernünftig.
«Religion» steht dann für fanatische
Mitgliedschaft und Guru-Gläubigkeit.

Und gleichzeitig wird damit
wissenschaftliche Forschung
lächerlich gemacht,
fundierte Erkenntnis
als Ammenmärchen abgetan,
seriöse Arbeit diffamiert.

Dabei wäre es ein Leichtes
zu erkennen,
wie Religionen noch und noch
von der Vision eines guten
Zusammenlebens aller,
von der Verbundenheit all dessen,
was ist,
von der Verantwortung für
kommende Generationen
sprechen.

Dabei wäre es ein Leichtes
zu sehen,
wie Wissenschafter und Wissenschafterin
weltweit
mit Akribie Forschungsergebnisse
zusammenführen,
mit Hochdruck
an technischen
Neuerungen tüfteln,
mit Sorgfalt Grundlagen für das
Handeln erarbeiten.

Die Rede von der Klimareligion ist
billige Propaganda,
die das Wort Religion rein negativ
verwendet
und die wissenschaftliche Forschung
der Lächerlichkeit preisgibt.

Felix Klingenbeck

«Wortimpuls» im Überblick

 

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