Kurznachrichten

Demokratischer Islam
Die «Inclusive Mosque Initiative Bern» lädt alle Menschen guten Willens zu einem gemeinsamen muslimischen Freitagsgebet ein. Das Gebet wird, was aussergewöhnlich ist, von einer Frau geleitet und findet am Freitag, 27. Mai, um 13.00, im «Dialogbereich» im Haus der Religionen am Europaplatz1 in Bern statt. Die Verantwortlichen legen Wert auf die Feststellung, dass das Gebet den «Charakter einer privaten Veranstaltung» habe und nicht «im Zusammenhang mit dem Muslimischen Verein und dessen Imam Herrn Memeti» stehe. In der Mitteilung heisst es: «Wir laden Menschen muslimischen und nichtmuslimischen Hintergrunds unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, sexueller Orientierung ein, die das Freitagsgebet gemeinsam begehen wollen.» Initiantinnen sind Elham Manea und Jasmin El-Sonbati.
Andreas Krummenacher

Neue Präsidentin
An der Delegiertenversammlung desSchweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF am 24. Mai in Luzern wurde die Thurgauer Kommunikationsfachfrau und frühere Vizepräsidentin der «CVP-FrauenSchweiz», Simone Curau-Aepli, zur neuen Präsidentin des SKF gewählt. Simone Curau-Aepli will den kirchen kritischen Kurs des Frauenbundes weiterführen. Religion sei für sie keine Privatsache. Die Gleichstellung von Frauen und Männern in der röm.-kath. Kirche und in der Gesellschaft bleibe für den Frauenb und eine zentrale Aufgabe. Simone Curau-Aepli löst Rosmarie Koller-Schmid als Präsidentin des mit 150 000 Mitgliedern grössten konfessionellen Frauenverbandes der Schweiz ab.
Andreas Krummenacher

Filmfestival Cannes
«In Grossbritannien gibt es Menschen, die Hunger leiden müssen, die sich entscheiden müssen, bezahle ich die Stromrechnung oder kaufe ich mir Lebensmittel. Es gibt Menschen, denen die letzten Chancen geraubt werden. Es gibt Menschen, die in einer entmenschlichten, hochreglementierten Bürokratie ertrinken, verschwinden, verloren sind.» Der britische Regisseur Ken Loach gibt keine Ruhe und kämpft weiter für die sozial Schwachen. Er gewinnt in Cannes die «Goldene Palme» für sein Sozialdrama «I, Daniel Blake».
Andreas Krummenacher

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