Kurznachrichten

Päpstliche Kaninchen
Mit seiner Aussage «Katholiken müssen nicht wie Kaninchen sein», drei Kinder seien genug, hat Papst Franziskus einen Mediensturm losgetreten. Kritiker schreiben, der Papst spreche Probleme an, sorge aber nicht für deren Lösung im kirchlichen Lehramt. Er bereitet möglicherweise das Terrain für die Bischofssynode zu Ehe und Familie im kommenden Herbst in Rom vor, sagt hingegen der Luzerner Professor für Fundamentaltheologie, Edmund Arens, gegenüber kath.ch. Erzbischof Angelo Becciu, vatikanischer Innenminister, lies später verlauten der Papst sei «betrübt» dass seine Aussage als Geringschätzung von Grossfamilien interpretiert worden seien. Kinderreiche Familien zeigten sich in Medienberichten empört über die Aussage.

Ökumenischer Auftritt
Vom 30. Januar bis am 1. Februar findet im Bernexpo-Gelände, Halle 1, die MariNatal statt. Die Berner Kirchen sind wiederum mit einem Stand vertreten. Pfarrerinnen und Pfarrer der drei Landeskirchen (Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Römisch- katholische Landeskirche Kanton Bern und Christkatholische Kirche Bern) bieten Brautpaaren und Eltern eine persönliche Beratung und beantworten Fragen zu Hochzeit und Taufe.
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Landeskirchen abschaffen
Mitten in der Debatte um eine öffentlichrechtliche Anerkunng muslimischer Gemeinschaften lanciert Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur, eine Forderung mit Sprengstoff: Das heutige System mit den Landeskirchen sei mit der neuen Religionsvielfalt im Land nicht vereinbar, sagt er in der Zeitung «Schweiz am Sonntag » und fordert die Abschaffung. Grichtings Vorschlag steht in eklatantem Widerspruch zum Willen des Vatikans. Erst im Dezember hatte der Vatikan die Schweizer Bischöfe beim Ad-limina-Besuch in Rom aufgefordert, am dualen System der Landeskirchen festzuhalten. Der Generalvikar von Chur plädiert für einen Wechsel zur Mandatssteuer wie in Italien, wo die Bevölkerung auf der Steuererklärung ankreuzen kann, welche Religionsgemeinschaft sie mit 0,8 Prozent ihrer Einkommenssteuer unterstützen wollen.
Meldungen kath.ch/Jürg Meienberg

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