Foto: Helgi / photocase.de

Merci!

An die fünf jungen Menschen, die uns mit ihren Gedanken und Emotionen durch das Jahr begleitet haben.

Fünf junge Menschen haben sich die Zeit genommen und während des Jahres ihre Gedanken, Ideen, Emotionen und Sorgen mit uns geteilt. Susan Glättli setzt in dieser Ausgabe den Schlusspunkt.
Wir verabschieden uns von ihr und von Christina Brun, Anna von Däniken, Nicola Mohler und Jonathan Gardy. Ihre Texte waren inspirierend, regten zum Nachdenken an, manchmal ernst, manchmal besorgt und hin und wieder witzig.

Es wurde ein ganzes Panoptikum des Alltags sichtbar. Von fairen Löhnen für die Putzarbeit und spirituellen Erfahrungen bei ebendieser war genauso die Rede wie von Rastlosigkeit, von Hektik und Ablenkungen. «Musse ist ein Muss», forderte Jonathan Gardy. Stille Momente wurden gewünscht, wir würden uns manchmal vom wirklichen Leben ablenken lassen.
Was aber ist das, das wirkliche, das gute Leben? Nicola Mohler hat es beim Schwimmen in der Aare gefunden. Christina Brun rief dazu auf, Träume zu leben, den ersten Schritt zu tun, fliegen zu lernen. Vielleicht zu versagen und es erneut zu versuchen.

Wir waren viel unterwegs. Christina Brun nahm uns mit in den Libanon, in den Iran. Jonathan Gardy nahm uns mit auf seiner Reise von Deutschland in die Schweiz. Neuanfänge war sein Thema. Er war es auch, der seinen Lohn explizit angab. Nun wissen wir, er ist reich.
Mit Anna von Däniken waren wir im Jublalager, für sie eine Lebensschule. Gleichzeitig begleiteten wir die Medizinstudentin in den Sezierraum. Sie erkannte, dass Körper und Geist zusammengehören. Sie plädierte dafür, die Schöpfung zu bewahren, einander zuzuhören. Das fordert auch Susan Glättli. Sie liess den Wutausbruch ihres Jüngsten zu, um ihm dann zuzuhören, als er seine Bedürfnisse artikulieren konnte. Sie wies auf die Wichtigkeit sämtlicher Emotionen hin. Auch Trauer und Scham.

Grossstadtbewohner*innen würden in ihrem Leben mit 80 000 Menschen interagieren, erzählte uns Christina Brun. Fünf davon haben wir hier im «pfarrblatt» durch die Kolumne «Wir nehmen uns die Zeit» kennen und schätzen gelernt. Dafür bedanken wir uns herzlich.

Andreas Krummenacher

Sämtliche Kolumnen, die 2018 erschienen sind, finden Sie hier:
«Wir nehmen uns die Zeit»

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