Ausverkauft und ausgebucht. An der Papstmesse vom 21. Juni in Genf gibt es keine freien Plätze mehr. Foto: fotolia/lapandr

Messe mit Papst Franziskus ist ausverkauft

Alle 41'000 Tickets für die Eucharistiefeier mit Papst Franziskus bei seinem Besuch am 21. Juni in Genf sind vergeben.

Alle 41'000 Tickets für die Eucharistiefeier mit Papst Franziskus bei seinem Besuch am 21. Juni in Genf sind vergeben.

Die Webseite war eingerichtet, der Termin angekündigt. Ab heute hätte man eigentlich Tickets reservieren können. Die Verantwortlichen der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg teilen aber mit, dass das Anmeldeverfahren im Vorfeld für Pfarrei- und Verbandsgruppen ausserordentlich erfolgreich gewesen sei. Die Eucharistiefeier mit Papst Franziskus in der Messehallte Genf Palexpo sei ausverkauft, gemäss Sicherheitskonzept würden nur 41'000 Plätze zur Verfügung stehen.

Via Pfarreien und katholische Vereinigungen hatte man sich im Vorfeld für die Messe registrieren lassen können. Vor allem Westschweizer Vereinigungen haben das gemäss Mitteilung exzessiv ausgenützt. 77 Prozent der Anmeldungen stammen aus der Romandie, 11 Prozent aus Frankreich und 12 Prozent aus der Deutschschweiz. Die Diözese freue sich sehr über den grossen Andrang und erinnert gleichzeitig daran, dass die Messe live auf den verschiedenen Sprachkanälen des Schweizer Fernsehens übertragen werde.

Die Schweizer TV-Anstalt teilte denn auch umgehend mit, dass SRF 1 am 21. Juni das ökumenische Treffen beim Weltkirchenrat (zwischen 15.40 und 17.30) übertrage, inklusive ökumenischem Gebet und Rede des Papstes. Anschliessend übertrage SRFinfo die Messe mit Papst Franziskus.

Papst Franziskus wird nur diesen einen Tag in der Schweiz weilen. Neben dem Weltkirchenrat und der Messe wird er sich mit den Bundesrät*innen Alain Berset, Doris Leuthard und Ignazio Cassis treffen.

Die ganze Reise massgeblich geplant und initiiert hat der Schweizer Kardinal und vatikanische «Ökumene-Minister» Kurt Koch. Gemäss SRF hatte der Präsident des «Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen» vor kurzem einen Herzinfarkt, von dem er sich erhole. Bis zum 21. Juni soll Koch aber wieder «fit sein».

Mit dem Besuch beim ÖRK bezeuge Papst Franziskus seine Wertschätzung gegenüber der ökumenischen Bewegung, so verschiedene Beobachter*innen. Genf ist diesbezüglich ein wichtiger Ort, schon Papst Paul VI. (1969) und Johannes Paul II. (1984) besuchten die Westschweizer Metropole. Der neuerliche Papstbesuch von Franziskus stehe unter dem Motto «Ökumenischer Pilgerweg: Gemeinsam unterwegs sein, beten und arbeiten», heisst es beim ÖRK-Generalsekretariat. Und weiter: «Der Besuch ist eine starke Ermutigung für alle, die bereit sind, den Weg des Glaubens als Pilger fortzusetzen und nach Einheit, Gerechtigkeit und Frieden streben.»

Andreas Krummenacher

Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK)
Die römisch-katholische Kirche ist ironischerweise nicht Mitglied. Mitglieder sind anglikanische, baptistische, lutherische, methodistische und reformierte Kirchen sowie die meisten orthodoxen Kirchen. Hinzu kommen unabhängige Kirchen aus der ganzen Welt. Zählt man die Gläubigen zusammen, welche diese Kirchen repräsentieren, dann vertritt der ÖRK weltweit 560 Millionen Christ*innen in mehr als 120 Ländern.

 

 

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