Muslime, Juden, Christen feiern gemeinsam Fastenbrechen. Gebetsruf von Mohamed Ayoub. Foto zVg

Respect-Iftar (Fastenbrechen) zu Ramadan

Was muslimische, jüdische und christliche Gemeinschaften verbindet, wurde am Fastenbrechen offenbar.

Fasten für die Armen und Verständnis für Flüchtlinge verbinden die muslimischen, jüdischen und christlichen Gemeinschaften mehr als gedacht.

Das wurde den gut 80 muslimischen, jüdischen und christlichen Teilnehmenden am Fastenbrechen klar. Menschen aus der Schweiz, Syrien, Afghanistan, Eritrea und anderen Ländern folgten am Sonntagabend, dem 19. Juni, der Einladung ins Kirchgemeindehaus Gümligen zum «Iftar», dem traditionellen Fastenbrechen an jedem Abend während des Fastenmonats Ramadan.

Auf den Gebetsruf folgte das Fastenbrechen mit drei Datteln und Milch und einem von Flüchtlingen gekochten internationalen Buffet. Noëmi Knoch (jüdisch) und Lamya Hennache (muslimisch) begrüssten und erinnerten an den gemeinsamen Respect-Seder vor zwei Monaten. Das jüdische Fest war zusammen mit muslimischen und christlichen Gästen in der Jüdischen Gemeinde Bern gefeiert worden.

Al Asaad, der vor zwei Jahren aus Syrien geflüchtet war, betonte, dass gemäss muslimischer Tradition alle Menschen von Gott erschaffen seien. Darum sei es Aufgabe aller, einander zu respektieren und zu lieben, wie es an diesem Abend sicht- und spürbar sei. Ein Teilnehmer aus Syrien doppelte nach, dass das, was der IS in Syrien mache, dem Islam diametral widerspreche.

com/Jürg Meienberg

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