Viele Sonntagsgottesdienste stehen am 13.November im Zeichen der Vielfalt der anderssprachigen Menschen in der Schweiz.
Die katholische Kirche feiert am 13. November den traditionellen «Sonntag der Völker». In vielen Pfarreien im Kanton Bern gibt es besonders gestaltete Gottesdienste, bei denen die Gläubigen der anderssprachigen katholischen Gemeinden, Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund im Zentrum stehen. Motto der Feiern ist in diesem Jahr: «Barmherzig mit Migranten und Flüchtlingen». Es schliesst an die Papstbotschaft zum Weltflüchtlingstag im Januar an, in der Papst Franziskus zur Unterstützung von Migranten und Flüchtlingen aufgerufen hatte. 38 Prozent der in der Schweiz lebenden Katholiken haben einen Migrationshintergrund. In Bern haben rund 50 000 Katholiken keinen Schweizer Pass.
Der Walliser Bischof Jean-Marie Lovey schreibt zum Sonntag der Völker, dass wir zur «Realität der Einwandererströme» Stellung beziehen müssen. Es seien grosse Herausforderungen, aber wir müssten das Terrain für die Integration gut vorbereiten. Und weiter: «Die biblische Tradition macht die Aufnahme des Fremden zu einem bevorzugten Weg, Gott zu begegnen. ‹Ich stehe vor der Tür und klopfe an›, wird uns für das tägliche Leben gesagt, und beim letzten Gericht wird uns diese gleiche Stimme mit einem Dank überraschen: ‹Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.› Den Mitmenschen willkommen heissen, heisst Gott willkommen heissen. Nichts weniger als das!»
kr
Hinweis: Mehr zum Thema finden sie in den Pastoralraumspalten auf den Seiten 8, 10 und 18. Die vollständigen Bischofs- und Papstworte unter www.pfarrblattbern.ch
