Für einmal wird man finanziell beschenkt, wenn man einen kostenpflichtigen Kurs besucht, und kann dabei erst noch schlafen. Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, oberhalb von Zug gelegen, will wissen, ob die Renovation des Zentrums gelungen ist und sucht darum Testpersonen.
In der Schweiz, heisst es, sei man viel zu höflich. Kein Vergleich zur Kritikkultur benachbarter Länder. Es gibt aber Situationen, wo Direktheit besser wäre statt höfliche Zurückhaltung. Wie dieser Tage im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn oberhalb von Zug. Das Bildungshaus der Jesuiten wurde während der letzten anderthalb Jahre totalsaniert, die leeren Räume werden nach und nach eingerichtet und am 12. März startet der Kursbetrieb.
Vorab aber sind kritische Gäste gefragt. Ein Testlauf soll das Haus und den Betrieb auf Herz und Nieren prüfen. Für die Testzwecke wurden drei Kurse ausgewählt: Sesshin und Yoga, ein Osterkurs und ein Oster-Kontemplationskurs. Während dieser Kurse geht es nicht nur darum, spirituell in sich zu gehen. Die Verantwortlichen wollen genau wissen, wie das Essen aus der Küche schmeckt und ob es sich in den neuen Betten gut liegt. Die Kursteilnehmer müssen gemäss Medienmitteilung in einem «ausführlichen Fragebogen» der Zentrumsleitung Rechenschaft darüber ablegen, «was gut ist und was noch besser sein könnte». Für diese Leistung werden die Kursteilnehmer mit einem Gutschein von 100 Franken belohnt, den man im Lassalle-Haus für ein späteres Angebot nach Wahl einsetzen kann.
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Wer sich nun interessiert, hier sind die Kursdaten und Anmeldeinformationen: Sesshin und Yoga mit Michael von Brück, 12.–16. März. Osterkurs mit Pater Bruno Brantschen und Noa Zenger, 24.–27. März. Oster-Kontemplationskurs mit Simon und Ingeborg Peng Keller, 24.–27. März. Anmeldung und Informationen: www.lassalle-haus.org, Tel. 041 757 14 14.
