Pfarrer Nicolas Betticher leitet die Pfarrei Bruder Klaus in Bern. Foto: zVg

Tim und Struppi folgen

Etwas andere Fragen an Nicolas Betticher, Bruder Klaus, Bern

Er liebt den Advent, interessiert sich für die Osterinsel und schwelgt gerne in Volksmusik – seien Sie gespannt auf den Pfarrer und Gemeindeleiter von Bruder Klaus Bern.

von Nicole Arz

Welches ist für Sie die schönste Zeit im Jahr?

Der Advent. Er lässt uns still werden. Er schenkt uns Zeit. Ein Mittel gegen die Hektik. Es wird dunkel draussen. Mein Herz darf aufleuchten, erhellt von dem Kind, das kommt. Eine Kerze erhellt die andere. Wir schüren das Feuer der Heiligen Nacht. Gott ist das Licht, das die Welt an Epiphanie besonders schön erleuchtet, bis der letzte Schatten weicht.

Gibt es ein Buch, das Sie mehrmals gelesen haben? Wem würden Sie es empfehlen?

Tim und Struppi in Tibet! Ich war fasziniert von dieser Entdeckungsreise auf den höchsten Bergen der Welt. Tim erklimmt diese Höhen mit seinem braven Hund. Er sieht den Yeti. Er hat keine Angst. Er ist nicht allein. Gemeinsam sind sie geborgen, auch im Schnee und in der kältesten Nacht. Der Yeti fürchtet sich vor dieser Gemeinschaft und geht seinen Weg. Alle sollten über dieser Geschichte meditieren.

Interessieren Sie sich für etwas, das nur wenige andere auch noch interessiert?

Die Osterinsel: Fast vergessen im weiten Meer birgt sie die faszinierendsten Kulturen der Menschheit. Deren Sprache ist bis heute nicht entziffert worden. Diese Insel erlebte den schlimmsten Klimawandel, weil der Mensch sich falsch verhalten hat. Dieses Beispiel ist für die ganze Welt aktueller denn je.

Wenn Zeit keine Rolle spielt, wie kommen Sie am liebsten von A nach B?

Zu Fuss. Da kann ich still werden und beten.

Haben Sie eine Schwäche, bei der Sie froh wären, wenn die anderen darüber hinwegsehen würden?

Ich habe viele. Ich wünsche mir immer, dass man mir sagt, welche Schwächen ich habe, damit ich mich verbessere. Das Schlimmste ist, wenn man seine eigenen Schwächen nicht sieht.

Was wird an einem Konzert gespielt, das ganz auf Sie zugeschnitten ist?

Volksmusik – sie verbindet Generationen. Schlager sind wieder aktuell und füllen ganze Stadien. Wir brauchen diese Verwurzelung in Kultur und Musik. Sie schenkt Hoffnung und antwortet auf Sehnsüchte. Was, wenn Helene Fischer nach Bern käme?

 

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