Zwischen 1997 und 2001 war Sabine Bieberstein Seelsorgerin in der Pfarrei Dreifaltigkeit in Bern. Foto: zVg

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Sabine Bieberstein, Professorin für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Didaktik, wird neu für Glaubenssache online schreiben.

Sabine Bieberstein (*1962) wird neu für Glaubenssache online schreiben. Die Professorin für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Didaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ist in Bern keine Unbekannte. Zwischen 1997 und 2001 war sie Seelsorgerin in der Pfarrei Dreifaltigkeit.

Sabine Bieberstein studierte Theologie in Tübingen und Wien; ab 1991 war sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neues Testament der Universität Fribourg. Ihre Doktorarbeit aus dem Jahr 1998 trägt den Titel: «Verschwiegene Jüngerinnen – vergessene Zeuginnen. Gebrochene Konzepte im Lukasevangelium». Für das Schweizerische Katholische Bibelwerk war sie 2003 Projektleiterin für das «Jahr der Bibel». Seit 2006 ist sie nun Professorin für Neues Testament und Biblische Didaktik; seit 2013 lehrt sie auch Altes Testament und Biblische Didaktik.

 

«pfarrblatt»: Glaubenssache online will fundierte Informationen zu christlichem Glauben und Ethik, zur Bibel und auch zu Sinnfragen liefern. Wie gelingt eine solche Vermittlung?

Sabine Bieberstein: Ausgangspunkt müssten Erfahrungen und Fragen heutiger Menschen sein. Die sind natürlich vielfältig, denn Menschen sind verschieden. Aber eine tragfähige Theologie muss im Leben mit seinen unterschiedlichen Facetten verwurzelt sein. Gleichzeitig habe ich einen wissenschaftlichen Anspruch. Das heisst, dass ich mich den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung verpflichtet fühle und versuche, sie für heutige Menschen mit ihren Fragen verständlich zu machen. Dazu braucht es eine Sprache, die von möglichst vielen verstanden wird und die ohne Fachbegriffe auskommt.

Wie würden Sie Ihre Theologie beschreiben?

Vielleicht lässt sich ‹meine› Theologie am besten als befreiend und dem Leben der Menschen verpflichtet beschreiben. Ich bin überzeugt, dass die Bibel eine Botschaft birgt, die befreiend und lebensförderlich für die Menschen damals und heute ist. Das möchte ich gerne erschliessen. Dazu versuche ich, sowohl das Leben der Menschen damals, die diese Texte geschrieben und zuerst gehört haben, ernst zu nehmen, als auch das Leben mit seinen Herausforderungen heute. Und weil die Fragen der Menschen damals oftmals gar nicht so anders waren als unsere heutigen, können uns biblische Texte bis heute inspirieren und Kraft geben.

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