Der Gedanke an das Ende. Foto: Lisa Schäublin, NMBE

Weltuntergang!

Die Ausstellung im Naturhistorischen Museum Bern ermöglicht einen «multispektralen Blick» auf den «Jüngsten Tag».

Sein ganzes Leben lebt der Mensch im Bewusstsein, dass irgendwann Schluss ist. Das Ende ist die einzige Gewissheit, die das Leben bietet – und das gilt nicht nur für uns persönlich, sondern für unsere ganze Spezies.
Und der Gedanke an dieses kollektive Ende, das Ende der menschlichen Rasse oder sogar das Ende unseres kleinen Planeten, beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten.

Das Naturhistorische Museum der Burgergemeinde Bern hat nun eine Ausstellung realisiert, die sich der Thematik der Apokalypse, des Weltuntergangs, annähert. Und zwar bewusst nicht nur aus naturwissenschaftlicher Perspektive.
Kulturhistorische, soziologische und religiöse Dimensionen des Phänomens Weltuntergang sind ebenfalls eingeflossen und ermöglichen einen «multispektralen Blick» auf den «Jüngsten Tag».

In sieben Räumen bieten Funde, Filme, Artefakte und Bilder einen Überblick über mögliche Szenarien des Weltuntergangs; sie zeigen auf, wie viele Untergänge unser Planet schon erlebt hat, wie der Mensch selbst seinen Untergang vorantreibt und wie vielfältig die menschliche Fantasie Vorstellungen und Szenarien entwirft, um sich mit ihrem eigenen Ende auseinanderzusetzen.

Sebastian Schafer

 

«Weltuntergang» – Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern, Bernastrasse 15, 3005 Bern. Ab 10. November, voraussichtliche Dauer: fünf Jahre. Zur Website

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung der Site stimmen Sie deren Verwendung zu und akzeptieren unsere Datenschutzrichtlinien.