Wachsen und werden. Die Welt so verändern, dass alle genug zum Leben haben. Foto: CM_Design / photocase.de

Zeit zu wachsen

+Denis Theurillat, Weihbischof des Bistums Basel, zur Fastenzeit

Von Weihnachten bis Ostern, von der Geburt bis zur Auferstehung ist Zeit, um zu wachsen. Wir kommen von Gott und kehren zu ihm zurück. Dazwischen ist Zeit, um zu wachsen. Die Menschen sind dazu gemacht, besser noch, sie können gar nicht anders.

Was, wenn die Zeit nicht zum Wachsen da wäre? Um still zu stehen? Wie langweilig! Um Tage und Nächte zu erdulden? Wie traurig! Um auf kleiner Flamme zu verschwinden? Wie katastrophal!

Das Leben, ein oft verkanntes Geschenk Gottes, erzählt vom Wachstum bis hin zur immerwährenden, innigen Verbundenheit mit Gott. Wir sind geboren, um mit Gott zu leben, deshalb werden wir nach dem grossen Übergang auferstehen. Von diesem Lebenszustand bin ich fasziniert und beeindruckt zugleich.

Des Weiteren, je mehr die Menschen wachsen – das heisst beten, lieben und teilen – desto mehr verwandeln sie sich und die Welt. Die Menschen müssen wachsen, damit auch die Welt wächst. Ich kenne kein anderes Rezept dafür.

Lassen wir uns deshalb vom Fastenopfer-Motto 2018 mitreissen: «Gemeinsam für eine Welt, in der alle genug zum Leben haben». Das ist nur möglich, indem wir wachsen. Allen eine gute Fastenzeit!

+Denis Theurillat, Weihbischof des Bistums Basel

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