«Ich glaube an Gott,
den Vater den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und Erde
und an Jesus Christus, seinen …»
– sperrige, grosse Worte.
Das Glaubensbekenntnis.
Sich einfügen in den Strom
der Christ*innen,
in die Formulierungen früherer
Generationen.
Fremdbestimmung
oder
Geborgenheit?
Das Glaubensbekenntnis.
Sätze beten, die eine*r selber so nie
sagen würde,
die fremd dem eigenen Erleben sind.
Freiheitsberaubung
oder
Entlastung?
Das Glaubensbekenntnis.
Worte sprechen, die andere glauben,
die nicht die eigenen sind.
Denkfaulheit
oder
Sinn von Gemeinschaft?
Das Glaubensbekenntnis.
Kein religiöser Hochleistungssport,
sondern das Gefühl,
zu Hause zu sein,
doof tun zu dürfen
andere machen zu lassen,
sich seinen Teil zu denken
und dennoch ganz dazuzugehören.
Felix Klingenbeck
