Plakat in der Kirche Heiliggeist Interlaken. Foto: kr

Das Coronavirus ist in der Kirche angekommen

Die Diözesen Basel und St. Gallen geben Verhaltensregeln bekannt

Bislang wurden in der Schweiz nur wenige Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Diözesen Basel und St. Gallen geben nun präventiv Massnahmen für den Gottesdienstbesuch und für kirchliche Versammlungen bekannt, damit man sich vor einer möglichen Ansteckung schützen könne.

«Wer Grippensymptome aufweist, bleibt zu Hause. Das gilt auch für Liturgien», heisst es in einer Email, die Hansruedi Huber, Kommunikationsverantwortliche des Bistums Basel, zu dem auch der Kanton Bern gehört, am 27. Februar verschickt hat. Weiter ergeht die Weisung, von der Mundkommunion sei abzusehen, die Gläubigen würden «in der Eucharistiefeier die Kommunion auf die Hand» erhalten.

Wer die Kommunion austeile, habe vorher die Hände zu desinfizieren, «das Blut Christi» (!) werde durch Eintauchen der Hostie «konsumiert». Der letzte Priester habe den Kelch auszutrinken.

Friedensgruss

Die katholische Pfarrei Interlaken verzichtet aktuell im Gottesdienst darauf, beim Friedensgruss «einander die Hand zu reichen». Man könne sich auch zunicken (siehe Foto oben). Die Diözese Basel hingegen verzichtet gleich komplett auf den Friedensgruss. Auch heisst es in der Email von Hansruedi Huber, dass es an manchen Orten angebracht sei, «die Weihwasserbecken zu leeren».

Hände waschen

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt zum Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus eine Reihe von Hygienemassnahmen. Man sollte sich beispielsweise regelmässig die Hände waschen, mit Wasser und Seife oder einer alkoholbasierten Lösung.

Muss man husten oder niesen, sollte man dies in die Armbeuge tun; auf jeden Fall sind Mund und Nase mit einem Taschentuch zu bedecken. Nicht vergessen: das Taschentuch hinterher in einem geschlossenen Behälter entsorgen und Hände waschen.

Das schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt das Risiko für die Bevölkerung weiterhin als moderat ein. Das BAG hat eine Webseite mit allen relevanten Informationen eingerichtet. 

Andreas Krummenacher

 

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