Über Auffahrt entdeckten die Minis der Berner Pfarrei Bruder Klaus die Ewige Stadt. / Fotos: zVg

Im riesigen Rom

Mona und Tim auf Reisen mit der Pfarrei Bruder Klaus

Die letzte Messe vor der Heimreise war für ihren Gusto eine zu viel. Trotzdem sind Mona und Tim Wanner von Rom beeindruckt. Die beiden Berner Ministrant:innen haben mit ihrer Pfarrei Bruder Klaus die Ewige Stadt erkundet – und etwas versprochen.

von Marcel Friedli

Wie das werden wird: vier Tage mit vielen Unbekannten? Mona (11) und Tim (13) kennen nur ein paar der über 80 Personen aus der Berner Pfarrei Bruder Klaus, mit denen sie bald vier Tage verbringen werden. Mit trockenem Mund, erhöhtem Puls und schneller als üblich klopfenden Herzen warten Mona und Tim am Mittwochabend auf den Zug, der sie aus dem beschaulichen Bern über Auffahrt ins riesige Rom entführt.

Kurze Nächte

Fünf Tage später, am Montagabend: Mona und Tim sind nach dem dichten Programm der letzten Tage knülle. «Dass wir immer so früh aufgestanden sind, das merke ich nun», sagt Mona. Bei Tim sind es die langen Abende, die sich jetzt als Müdigkeit zeigen: Bis spät hat er mit seinen neuen Kolleg:innen Karten gespielt. Mona und Tim haben während dreier Tage die Sehenswürdigkeiten der «città eterna» bestaunt sowie die tägliche Messe mitgestaltet. «So konnten wir die jeweilige Kirche gründlich anschauen», sagt Tim, seit vier Jahren Ministrant.


Die Kirchen von Rom haben Mona und Tim mit ihrer Pracht beeindruckt, die zur eher schlichten Heimkirche Bruder Klaus in Bern kontrastieren. Die letzte Messe fand vor der Abreise statt. «So früh am Morgen und so kurz vor der langen Reise wär das allerdings nicht nötig gewesen.»

Von oben

Von Rom sind Mona und Tim sind beeindruckt: von der Spanischen Treppe. Vom Trastevere, dem pittoresken Quartier. Vom Vatikan mit dem Petersdom. Vom Schweizer Gardisten, der ihnen einen Einblick in sein Leben gegeben hat. Am liebsten hätten sie die Aussicht über Rom von der Kuppel des Petersdoms aus genossen, trotz verhangenem Himmel. «Doch leider war das grad nicht möglich.» Darum hat Mona eine Münze in die Fontana di Trevi geworfen – und versprochen: «Ich komme zurück, um Rom von oben zu betrachten.»
 

Tarzisius, der Mini-Patron
Bei den Calixtus-Katakomben in Rom befindet sich die Statue des Patrons der Minstrant:innen: jene von Tarzisius. Der Junge gehörte in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts zur damals verfolgten christlichen Gemeinde in Rom und brachte Kranken die Kommunion nach Hause. Er weigerte sich, die in seinem Gewand versteckten Hostien herauszurücken und wurde getötet.

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