Alle Jahre wieder gibt der Verein «tut» einen Wandkalender für Schweizer Ministrant*innen heraus. Der Kalender enthält in diesem Jahr eine Comicreihe mit typischen Mini-Erlebnisse rund um deren Dienst im Gottesdienst und darüber hinaus.
Dabei richtet sich der Kalender keineswegs nur an die Ministranten*innen selbst, sondern ist geeignet für Kinder aller Altersstufen. Hintergedanke der Verantwortlichen ist jeweils, dass mit dem Kalender Kinder für den Ministrant*innen-Dienst angeworben werden können – sei es bei Erstkommunikanten*innen oder anderen Kindern im Pfarreiumfeld.
Der Kalender bietet tatsächlich auf unterhaltsame Weise Einblicke, er bringt Rituale mit Kerzen oder Weihrauch näher, aber er führt auch in die Mini-Gemeinschaft und deren gemeinsamen Erlebnisse ein.
Die Comic-Geschichten sind dabei humorvoll aber durchaus auch mit Tiefgang. Sieben Freundinnen und Freunde aus der jungen Truppe eines Pfarrers und dessen weiblicher Vertretung erleben so manches Abenteuer. Mal schmuggeln sie Schoggi-Eier in die Ostermesse, ein anderes Mal überziehen sie die Gottesdienstgemeinde mit einer Überdosis Weihrauch, oder sie trinken gar heimlich den Messwein weg.
Die Ministrant*innen weden dabei als Multitasking-Genies gezeichnet, die ihrer Verantwortung am Ende immer gerecht werden – auch an Weihnachten kann sich das Pastoralteam auf sie verlassen, selbst wenn der Wecker noch so früh läutet.
Es wird betont, dass Ministrant*innen offenbar eine Gemeinschaft bilden, gleichsam einem Jugendclub angehören. Es ist also nicht nur Dienst, sondern auch Spass – sei es beim fröhlichen Fasnächteln, auf dem Miniausflug oder bei ihrem ganz eigenen Mini-Fest! Auch ausserhalb der Kirchenmauern sind sie eine Gemeinschaft. Unter Ministrantinnen und Ministranten findet man Freunde, die in ihrer Freizeit gemeinsam viel unternehmen und erleben.
Jesus als Insta-Star?
In den Comics geht es schliesslich um handfeste Glaubensfragen: Warum und wie fuhr Jesus in den Himmel auf? Und wäre Jesus heute ein Insta-Star, der seine Auferstehung via YouTube feiert? Und würde Gott seine Zehn Gebote per Tablet an Mose senden? Die Minis greifen dann doch lieber zur guten alten Bibel, es geht ihnen schliesslich um den wertvollen Schatz des Glaubens, für den die Minis ihren allsonntäglichen Dienst tun.
Mit katechetischer Vermittlung
Die monatliche Spezialrubrik «Mini-Spezial» lockert überdies jede Monatsübersicht jeweils mit einer kleinen Geschichte oder einer anschaulichen Deutung eines christlichen Festes, eines Heiligen oder eines Glaubensinhaltes auf. Dank dieser altersgerechten Vermittlung von Wissensfacts hat der Minikalender nicht zuletzt katechetischen Wert. (com/kr)
Hinweis: Bestellung via Tel. 061 633 19 60, E-Mail info@ministrantenkalender.ch
Der Kalender kostet Fr. 10.50. Herausgeberin ist der «tut»-Verein in Basel: www.tut.ch
