Wahrnehmen und Erkennen
ist immer bezogen auf die Situation,
abhängig von Kontext und
Fragestellung,
gebunden an Sprache und Kultur.
Erleben und Erfahren
ist nur zu einem Teil
mathematisch messbar,
in Daten übersetzbar,
in einzelne Prozesse aufteilbar.
Die Anwendung von Algorithmen
ist daher
ein Werkzeug,
eine Technologie,
ein Instrument
um vereinfachend einzelne Teile
der Wirklichkeit zu erfassen.
Das Leben
(mitsamt der Intuition, Spontanität
und Kreativität)
und das Zusammenleben
(mitsamt der Verantwortung,
Verbundenheit und Solidarität),
sind so nicht hinreichend erfassbar.
Eine programmierte Maschine
mag im Schachspiel den besten
Grossmeister besiegen,
aber sie weiss nicht,
was ein Schachspiel ist,
sie weiss nicht,
wie es sich anfühlt,
ein Spiel zu gewinnen,
sie weiss nicht,
was eine Niederlage
für den Gegner bedeutet,
sie weiss nicht, was tun,
wenn ein anderer Prozess als
«Schach spielen »
gefordert ist.
Felix Klingenbeck
