Ausgeglichenes Budget für Kirche Region Bern

Voranschlag 2022 der Gesamtkirchgemeinde mit Schwerpunktes beim sozialen Engagement

 

 

Der Grosse Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde tagte am Mittwoch nach der Volksabstimmung übers neue Reglement. Er verabschiedete ein ausgeglichenes Budget für 2022 mit Ein- und Ausgaben von je rund 33 Mio. Franken. Das soziale Engagement bildet weiterhin den Schwerpunkt der kirchlichen Arbeit.

Gut 29 Prozent der Ausgaben oder über 7 Millionen Franken für Soziales bilden den grössten Posten im neuen Budget der Kirche Region Bern. 22 Prozent werden für die Kirchenorganisation aufgewendet, 21 Prozent für Kultusaufgaben und rund 18 Prozent für Infrastruktur inklusive der vielfältigen Kirchengebäude. Angesichts der Pandemie und möglichen Auswirkungen auf die Kirchensteuer-Einnahmen wurden die entsprechenden Erträge vorsichtig budgetiert. Für Investitionen im Bereich von Kirchenbauten sieht der Voranschlag 2022 über 3 Millionen Franken vor. Trotzdem plant die Gesamtkirchgemeinde für ihr 33-Millionen-Budget eine ausgeglichene Rechnung. Der Grosse Kirchenrat stimmte der Vorlage wie dem Finanzplan einstimmig zu.

Das regionale Kirchenparlament nahm zudem die Kreditabrechnung von 360'000 Franken für die Dachsanierung und den Bau einer Photovoltaikanlage auf der Kirche Bruder Klaus zur Kenntnis – dies führt zu einer Reduktion des CO2-Ausstosses von jährlich etwa 14 Tonnen. Dann wurde eine jährliche Unterstützung von 33'000 Franken an die Caritas Bern genehmigt, die nach Kündigung von kantonalen Aufträgen restrukturieren musste. Dabei wurde von der Geschäftsprüfungskommission auch Kritik an der Landeskirche laut, die ihren Beitrag an das kantonale katholische Sozialwerk reduziert hat. Bewilligt wurde ausserdem eine Spezialfinanzierung des Solidaritätsprojekts «Bärner Härz» von 2021 bis 2025 mit einem Betrag von 750 000 Franken aus dem Eigenkapital. Damit werden Berufsintegrations-Projekte für Jugendliche unterstützt, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. Das ist eine Fortsetzung der sogenannten «Corona-Million», mit der wichtige soziale Institutionen von Beginn der Pandemie an gestärkt wurden, um ihre Arbeit zielgerichtet fortsetzen zu können.

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung der Site stimmen Sie deren Verwendung zu und akzeptieren unsere Datenschutzrichtlinien.