Kirchenfenster der Johanneskirche Bern von Max Hunziker. Foto: zVg

Die Erprobung Abrahams

Das Theaterstück in der Franziskuskirche in Bern - Sonntag, 7. November, 17 Uhr

Ein Theaterstück rund um die Geschichte Abrahams und seinem Sohn Isaak. Von Gottesfurcht bis hin zur Barmherzigkeit Gottes. Inszeniert von Jürg Wisbach und Sebastian Schulze am 7. November in der Franziskuskirche in Bern.

Auf der Bühne sitzt ein alter Mann im Rollstuhl. In seinen Händen ein Tonbandgerät. Er hört sich ein Band mit biblischen Geschichten an. «Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast, Isaak, und bring ihn dort als Brandopfer dar auf einem Berge, den ich dir zeigen werde.» Das Band wird unterbrochen. «Er war nicht mein einziger, du hast das gesagt» erwidert der Mann im Rollstuhl mit Blick nach oben gerichtet. Der Mann im Rollstuhl ist Abraham. Immer wieder stellt er das Band an und unterbricht es wieder. Er hadert mit Gott, er widerspricht Gott, er fleht ihn an, er hält an Gott fest. Und er ruft nach seinem Sohn Isaak.

Abraham, gespielt von Jürg Wisbach, wird im Theaterstück «die Erprobung Abrahams» auf die Probe gestellt. Die Geschichte von Abraham und seinem Sohn Isaak gilt als Massstab für Gottesfurcht. Sie wurde durch die Niederschrift im Alten Testament zur Parabel für Folgsamkeit und Glaubenstiefe, aber auch für die Barmherzigkeit Gottes. Jürg Wisbach inszeniert die Geschichte als fiktive Wiederbegegnung von Vater und Sohn, viele Jahre später. Der Schauspieler ist Ensemblemitglied von Konzert Theater Bern und hat schon 2014/2015 den Monolog «Judas» in verschiedenen Kirchen aufgeführt. Zu sehen ist das Schauspiel von Jürg Wisbach und Sebastian Schulze, der Isaak spielt, am 7. November in der Franziskuskirche in Bern mit anschliessendem Dialog und Apéro.

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